Chiefs-Sieg zum Start

Kansas-Spieler für Anti-Rassismus-Geste ausgebuht

Sport-Mix
11.09.2020 06:42

Die Kansas City Chiefs haben ein halbes Jahr nach ihrem Triumph im Super Bowl den Auftakt in die NFL-Saison gegen die Houston Texans gewonnen. Das Team um Superstar-Quarterback Patrick Mahomes bezwang die Texaner am Donnerstagabend (Ortszeit) vor 15.895 Zuschauern 34:20.  Zum Start in die NFL-Saison haben viele Profis in der wichtigsten Sportliga der USA auf Rassismus und Polizeigewalt aufmerksam gemacht und sind dafür ausgebuht worden. Beide Mannschaften trafen sich vor dem Beginn der Partie zwischen dem Titelverteidiger Kansas City Chiefs und den Houston Texans am Donnerstag (Ortszeit) in der Mitte des Spielfelds, hakten sich unter und schwiegen gemeinsam.

Auf der Anzeigetafel des Arrowhead-Stadions in Kansas City waren währenddessen sieben Sätze zu lesen, darunter „Wir müssen Rassismus beenden“ und „Wir müssen Polizeigewalt beenden“. Einige der etwa 16.000 Zuschauer in dem wegen der Corona-Pandemie nur zu 22 Prozent gefüllten Stadion buhten.

Die Spieler der Houston Texans waren während der US-Nationalhymne zuvor in der Kabine geblieben. Als sie das Stadion betraten, waren ebenfalls Buh-Rufe zu hören. Die Footballer der Chiefs um Superstar-Quarterback Patrick Mahomes standen dagegen mit einer Ausnahme. Alex Okafor kniete und reckte eine Faust. Beim Lied „Lift ev‘ry voice and sing“, das als Hymne von Afroamerikanern gilt und in dieser Saison vor jeder Partie gespielt werden soll, waren die Texans ebenfalls in der Kabine geblieben. Die Spieler Kansas Citys hatten währenddessen untergehakt auf dem Spielfeld gestanden.

Mahomes (unten und ganz oben im Bild rechts) sammelte drei Touchdown-Pässe und führte sein Team zu einem ungefährdeten Auftaktsieg. Neuling Clyde Edwards-Helaire hatte als Runningback ein gutes NFL-Debüt und erzielte einen Touchdown für die Chiefs.

(Bild: AFP Kevin C. Cox / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / AFP)

Vor der Partie hatten die Profis mit einer gemeinsamen Geste gegen Rassismus und Polizeigewalt demonstriert. Auf einigen Helmen waren zudem Botschaften zu lesen. Die Texans blieben für die Nationalhymne in der Kabine, bei den Chiefs kniete ein Spieler.

Zumeist ohne Fans
Die NFL spielt ihre Saison in den jeweiligen Stadien der Teams. Die überwiegende Mehrheit verzichtet dabei wegen der lokalen Regeln in der Corona-Pandemie mindestens im September auf Zuschauer. Die meisten anderen Mannschaften starten am Sonntag in die Saison.

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(Bild: KMM)



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