Den Leiter der Ampel-Kommission, Ulrich Herzog, beunruhigt die jüngste Entwicklung bei den Corona-Neuinfektionen in Österreich, wie er am Freitagabend in der „ZiB 2“ sagte. Mit Stand 21 Uhr wurden nämlich 912 Neuinfektionen innerhalb der vergangenen 24 Stunden gemeldet, was den höchsten Wert seit Ende März darstellt.
Am Vormittag hatte das Gesundheits- und Innenministerium noch 580 bestätigte Corona-Neuinfektionen mit Stand 9.30 Uhr bekannt gegeben. Die Zahlen würden dem entsprechen, „was wir seit Längerem sehen“, so Herzog. Dennoch müsse mit „Maß und Ziel“ vorgegangen und nicht zu schnell die Ampel auf Orange geschaltet werden, verteidigte Herzog das Vorgehen der Ampel-Kommission. Dass ganz Österreich kommende Woche Orange sei, sei nicht anzunehmen.
„Intensive Diskussion“
Herzog räumte ein, dass es in der Kommission etwa eine „intensive Diskussion“ darüber gegeben habe, ob es sinnvoll sei, ganz Österreich auf Gelb zu stellen, weil viele Bezirke an der Grenze zu Gelb gestanden seien. Aber man habe davon Abstand genommen, weil viele Maßnahmen über die Maskenpflicht hinaus im Bereich der Schulen, der Krankenanstalten und im Pflegebereich hätten implementiert werden müssen, wäre generell auf Gelb gestellt worden.
Masken in Schulen, Besucher-Schranke bei Events
Ab Montag kehren in Österreich die Masken in die Lokale, Schulen und alle Geschäfte zurück, für Veranstaltungen gilt künftig eine Besucher-Beschränkung. „Es wird wieder ernst“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bei der Pressekonferenz am Ampel-Freitag und ersuchte die Österreicher, wieder vorsichtiger zu sein. „Wir haben erlebt, wie schnell es gehen kann.“ Kurz geht davon aus, dass die Maßnahmen uns „während des gesamten Winters und womöglich darüber hinaus“ begleiten werden.
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