Zahlen steigen weiter

Brasilien vermeldet schon über 130.000 Corona-Tote

Ausland
12.09.2020 12:33

Nur sechs Monate nach dem ersten Nachweis des Coronavirus in Brasilien hat das Land die Schwelle von 130.000 Corona-Toten überschritten. Zwar sind die Opferzahlen im Sinken, Brasilien bleibt aber dennoch jenes Land, das am stärksten von der Pandemie betroffen ist. Auch in Mexiko wurden die Prognosen der Behörden mit mehr als 70.000 Todesopfern bereits weit übertroffen.

Während Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro die Gefahr des Virus weiterhin kleinredet und die Krankheit als „kleine Grippe“ bezeichnet, bestätigte das Gesundheitsministerium 874 Todesfälle und 43.178 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden. Damit stieg die Gesamtzahl der Corona-Opfer auf insgesamt 130.396. Weltweit haben sich bereits mehr als 4,2 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert.

Jair Bolsonaro: „Ich bedauere die Todesfälle. Aber Menschen sterben jeden Tag, an vielen Dingen. So ist das Leben.“ (Bild: AFP)
Jair Bolsonaro: „Ich bedauere die Todesfälle. Aber Menschen sterben jeden Tag, an vielen Dingen. So ist das Leben.“

Zuletzt waren die täglichen Opferzahlen in Brasilien jedoch nach unten gegangen. Von Juni bis Mitte August zählte das Land täglich rund eintausend neue Todesfälle. In den vergangenen sieben Tagen waren es noch durchschnittlich knapp 700. 

Mexiko übertrifft „Katastrophenszenario“
Auch Mexiko hat am Freitag eine weitere Zehntausendermarke von 70.000 Corona-Toten überschritten. Allein in den vergangenen 24 Stunden starben 534 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Erkrankung, womit die Gesamtzahl der Todesopfer auf 70.183 stieg, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.

Selbst Mexikos pessimistischste Schätzungen wurden inzwischen übertroffen. (Bild: AP/Rebecca Blackwell)
Selbst Mexikos pessimistischste Schätzungen wurden inzwischen übertroffen.

Damit wurden auch die pessimistischsten Prognosen übertroffen: Die Behörde hatte die Zahl der durch die Pandemie verursachten Todesfälle anfangs auf 8000 geschätzt, bevor sie in einem „Katastrophen“-Szenario von bis zu 60.000 Toten ausgegangen war. Mexiko ist das Land mit der vierthöchsten Todeszahl weltweit - nach den USA, Brasilien und Indien. Infiziert haben sich in dem lateinamerikanischen Land bisher insgesamt mehr als 658.000 Menschen.

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