Nach teils heftiger Kritik der letzten Tage verteidigt die Corona-Kommission die Einführung des Ampelsystems in Österreich. In Anbetracht der steigenden Fallzahlen sei diese unbedingt notwendig, erklärt die Sprecherin der Kommission, Daniela Schmid. Am Montag werde man außertourlich zusammentreten, um die aktuelle Lage zu besprechen.
„Die Ampel ist notwendiger denn je“, verteidigte Schmid die Maßnahme. Bei der letzten Sitzung der Kommission sei das Verbreitungsrisiko in einigen Regionen Österreichs als „mittel-hoch“ eingeschätzt worden. Schmid begrüßt auch, dass die Regierung durch die Ausweitung der Maskenpflicht und der Reduzierung der Veranstaltungsgröße die Empfehlung der Kommission berücksichtigt habe.
„Vorausschauendes Handeln bestätigt“
„Vorrangiges Ziel ist, die Ausbreitung von SARS-CoV-2 unter Kontrolle zu bringen und mit österreichweiten Maßnahmen die Bevölkerung zu schützen“, unterstrich die Sprecherin, die auch Leiterin der Abteilung Infektionsepidemiologie der AGES ist. „Dieses vorausschauende Handeln der Kommission wurde durch die aktuelle Entwicklung der Situation in Österreich bestätigt.“
Aufgrund des Anstieges der Neuinfektionen werde die epidemiologische Lage durch die Corona-Kommission am Montag in einer Sondersitzung neu eingeschätzt.
Neben der 7-Tages-Fallzahl beurteilt die Kommission die epidemiologische Entwicklung anhand folgender Indikatoren:
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