Lewis Hamilton zeigte beim Grand Prix der Toskana einmal mehr seinen politischen Einsatz und seine Vorbild-Rolle im Rahmen der „Black Lives Matter“-Bewegung. Der Brite trug sowohl vor dem Start des Rennens als auch bei der Siegerehrung ein Shirt mit der Aufschrift: „Arrest the cops who killed Breonna Taylor“ (Deutsch: „Verhaftet die Polizisten, die Breonna Taylor töteten“). Auf der Rückseite stand „Say her name“ („Sagt ihren Namen“).
Die dunkelhäutige US-Amerikanerin Breonna Taylor wurde am 13. März bei einer sogenannten „no-knock warrant“Hausdurchsuchung von der Polizei durch Pistolen-Schüsse getötet. Die große Aufregung: Taylor wurde erschossen, obwohl sie schlief und keinerlei Gefahr für die Polizisten darstellte. Diese Art der Durchsuchung erlaubt es der Polizei in die Wohnung einer verdächtigen Person einzudringen, ohne zuvor anzuklopfen. Bisher wurden die am Einsatz beteiligten Personen noch nicht verhaftet oder anderweitig belangt.
Neben der Botschaft von Hamilton zeigten sich auch, wie gewohnt, viele andere Fahrer solidarisch mit der „Black Lives Matter“-Bewegung. Wie bei allen bisherigen Rennen legte das Fahrerfeld eine Schweigeminute für Rassismus-Opfer ein. Darüber hinaus trug ein Großteil des Fahrerfeldes T-Shirts mit antirassistischen Botschaften und kniete aus Solidarität.
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