Welche Art von Hilfe?

Kinder in Moria werden Zerreißprobe für Regierung

Politik
14.09.2020 06:00

Nach außen sind ÖVP und Grüne um Beruhigung bemüht, doch in der Koalition rumpelt es gewaltig. Der Streit um den Umgang mit den Flüchtlingskindern aus dem abgebrannten Lager Moria könnte zur Zerreißprobe für die Regierung werden. Hilfsorganisationen sehen die finanzielle Hilfe nur als ersten Schritt.

Es gebe keine Koalitionskrise, betonte Gesundheitsminister Rudolf Anschober in der ORF-„Pressestunde“. Er sagte aber auch: „Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich dranbleiben werde.“ Gemeint ist das Drängen auf die Aufnahme von Flüchtlingskindern.

(Bild: AFP/Louisa Gouliamaki, Land Tirol/Berger)

Nehammer: „Weiterwinken darf es nicht geben“
Mindestens ebenso vehement bleibt die ÖVP aber bei ihrer Linie, niemanden aufzunehmen. Am Sonntag übernahm Innenminister Karl Nehammer die Rolle des Scharfmachers: „Ein Weiterwinken nach Mitteleuropa darf es nicht geben. Sonst erleben wir ein zweites 2015.“

In den kommenden Tagen schickt Österreich Hilfspakete für 2000 Migranten nach Moria. Enthalten sind 400 voll ausgestattete Familienzelte mit Heizungen und Zeltbeleuchtungen, 2700 aufblasbare Matratzen samt Polstern und Bettwäsche, 7400 Decken sowie 2000 Hygienepakete.

In Griechenland bleibt die Lage angespannt, laut Medienberichten hinderten einige Migranten andere daran, ein neu errichtetes Zeltlager zu beziehen.

Kronen Zeitung

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