Notstand verhängt

Hurrikan „Sally“ bedroht US-Golfküste

Ausland
15.09.2020 07:08

Die US-Golfküste muss schon wieder vor einem Hurrikan zittern: „Sally“ hat enorm an Kraft zugelegt und wurde auf einen Hurrikan der Kategorie zwei hochgestuft. Das Sturmsystem bringe „gefährliche“ Winde mit sich, die viel Schaden anrichten und zu Sturmfluten und Überschwemmungen führen können, erklärte das Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) am Montag (Ortszeit).

„Sally“ war erst Stunden zuvor von einem Tropensturm zu einem Hurrikan der schwächsten Kategorie hochgestuft worden und soll am Dienstag oder in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) im Südosten des Bundesstaats Louisiana nahe der Grenze zu Mississippi aufs Festland treffen. Unter anderem für die Gewässer um die Stadt New Orleans, insbesondere für Lake Pontchartrain und Lake Borgne, gilt eine Sturmflutwarnung.

Hurrikan „Sally“ (Bild: 2020 Getty Images)
Hurrikan „Sally“

Notstand verhängt
Louisiana und Mississippi verhängten vorsorglich den Notstand, auch um eine beschleunigte Mobilisierung von Behörden und Rettungskräften zu ermöglichen. US-Präsident Donald Trump genehmigte im Rahmen des Notstandes zudem eine weitgehende Kostenübernahme für die Unterstützung seitens der Katastrophenschutzbehörde. Auch im östlich angrenzenden Alabama liefen Sturm-Vorbereitungen an.

Sturmböen mit bis zu 155 km/h
„Sally“ bewegte sich über dem warmen Gewässer des Golfs von Mexiko nur langsam auf die Küste zu. Das Sturmsystem brachte aber anhaltende Winde von etwa 155 Kilometern pro Stunde und noch stärkere Böen mit sich, wie das NHC erklärte. Ab 154 Stundenkilometern sprechen die Meteorologen von einem Hurrikan der Kategorie zwei. Der Sturm sollte bis Dienstag noch weiter an Kraft gewinnen und dann als „gefährlicher Hurrikan“ auf die Küste treffen, wie das NHC erklärte.

(Bild: AP)

Zerstörung und Tote durch Hurrikan „Laura“
In Louisiana war erst vor drei Wochen Hurrikan „Laura“ auf Land getroffen und hatte schwere Zerstörungen angerichtet. „Laura“ war ein Hurrikan der Stufe vier und damit extrem gefährlich. Mindestens 15 Menschen kamen ums Leben, Hunderttausende waren ohne Strom, auch die Trinkwasserversorgung war zum Teil unterbrochen.

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