Die Sacher-Hotels kündigen per Dienstag 140 Mitarbeiter. In Wien sind 105 Menschen betroffen, in Salzburg 35. Das sagte Matthias Winkler von den Sacher-Hotels am Rande eines Medientermins am Dienstag in Wien. Für den Rest der Belegschaft bleibe Kurzarbeit. „Wir wissen nicht, ob wir sie überhaupt wie vorgesehen zu 30 Prozent beschäftigen können. Dramatischer kann eine Situation nicht sein“, so Winkler.
Der Umsatz bei Sacher werde heuer nur bei 25 Prozent von zuletzt (Vorjahr: rund 100 Millionen Euro) liegen. Kommendes Jahr würden es „vielleicht 30 bis 35 Prozent“, sagte Winkler, der am Dienstag zu einem Termin bei Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) zum Thema Fixkostenzuschuss geladen war.
Massiver Rückgang während Corona-Krise
Das Traditionshaus in der Wiener Innenstadt sowie das Hotel Sacher (ehem. Hotel Österreichischer Hof) in Salzburg sind die Steckenpferde des Unternehmens, das auch die Original Sachertorte vertreibt. Insgesamt beschäftigte die Sacher Hotels Betriebsgesellschaft im Jahr 2019 750 Mitarbeiter.
Durch die Corona-Krise war die Buchungslage massiv zurückgegangen, im März verzeichnete Wien-Tourismus einen Rückgang von 72,5 Prozent bei den Nächtigungszahlen. Und auch in den Sommermonaten hatte sich der Fremdenverkehr besonders in den Großstädten nur langsam erholt.
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