Dr. Peter Husslein blieb dem Termin am Mittwoch gleich fern (siehe Infobox), der Abteilungsleiter der Geburtshilfe hatte die aktuellen Zustände kritisiert und neben höherer Bezahlung für die Hebammen die Aufstockung des Personals sowie strukturelle Änderungen gefordert.
Chef versucht zu beschwichtigen
Spitalschef Krepler stimmte Husslein am Donnerstag grundsätzlich zu, in letzterem Punkt sei er aber anderer Meinung. Die jetzige Regelung habe sich bewährt. Ärzte - sie sind bei der Medizin-Uni angestellt - sollten nicht mit der Personalführung belastet werden, sondern sich vorrangig auf die Forschung und Lehre konzentrieren können. "Die Vorschläge und Sorgen der Hebammen werden jedenfalls gehört und berücksichtigt", so Krepler.
Prüfung durch exteren Firma
Außerdem wurde mit der Stadt vereinbart, dass der Personalbedarf von einer externen Firma geprüft werden soll. Sollte sich daraus die Notwendigkeit zusätzlicher Hebammenkräfte ergeben, habe er "freie Hand", weitere Mitarbeiter aufzunehmen, so der Ärztliche Direktor. Bereits vorher war der Posten einer Oberhebamme zugesagt worden. Diese Stelle werde im Oktober ausgeschrieben und soll dann "raschest möglich" besetzt werden, kündigte Krepler an. Was die Gehaltsanpassung der Wiener Geburtshelferinnen an das höhere Niveau der niederösterreichischen Kolleginnen betrifft, würden darüber gerade Verhandlungen geführt, betonte der AKH-Chef.
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