Kann die vom MAN-Vorstand geplante Schließung des Werks mit Ende 2023 abgewendet werden? Das ist die Frage, die wie ein Damoklesschwert über dem Standort Steyr schwebt. „Ohne Restrukturierung wird’s nicht gehen“, sagt Arbeiter-Betriebsrat Erich Schwarz.
Freitag schlug die Meldung der MAN-Spitze ein, dass 9500 Stellen abgebaut werden und drei Werke zur Disposition stehen sollen, darunter auch Steyr. Gestern informierten die MAN-Österreich-Chefs Karl-Heinz Rauscher, Dietmar Klein und Artur Szewernoha dann den Betriebsrat am Standort offiziell über die Pläne, die das Aus für Steyr bedeuten würden. Heute steigt eine Versammlung der Belegschaft, bei der Arbeiter-Betriebsratschef Erich Schwarz das Wort ergreifen wird.
„Versuchen, den Standort zu retten“
Die Stimmung ist angespannt. Niedergeschlagenheit mischt sich zu Angst. „Die Mitarbeiter sind unglaublich frustriert“, sagt Schwarz, der zugibt: „Auch mir geht’s nicht gut.“ Derzeit liegt der Fokus darauf, die Kräfte zu bündeln, gemeinsam mit Gewerkschaft und der IG Metall in Deutschland. „Wir versuchen, den Standort zu retten“, so Schwarz.
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