Im heurigen Sommer gab es viel Sonne und viel Regen – optimal für den Kärntner Wein. „In den letzten zwei Wochen vor der Ernte soll das Wetter schön sein, damit der Zuckergehalt in den Reben steigt“, erklärt Horst Wild, der Präsident des Kärntner Weinbauverbandes. Dieser Wunsch ging in Erfüllung, der Spätsommer bringt prachtvolles Wetter.
Das Wetter ist prächtig, so muss es wegen dem Zuckergehalt in den Reben vor der Ernte auch sein. Der Jahrgang wird exzellent.
Horst Wild, Präsident des Kärntner Weinbauverbandes
Kärnten auf Platz fünf
Österreichweit wird auf 46.000 Hektar Wein angebaut – obwohl Kärnten nur 130 Hektar dazu beiträgt, steht es im Bundesländerranking hinter Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Wien an fünfter Stelle. Von den heurigen Unwettern war vor allem Taggenbrunn betroffen, dort hat der Hagel ein Viertel der Ernte zerstört. Betreiber Alfred Riedl ist mit 40 Hektar dennoch Kärntens größter Winzer. Danach folgen die Domäne Lilienberg von Mirjam Orasch in Tainach mit zehn und das Weingut Karnburg mit acht Hektar.
Weinreben finden sich jedoch beinahe in allen Kärntner Regionen – auf der Seewiese vor dem Schloss Freyenthurn thronen sie sogar direkt über dem Wörthersee.
500.000 Flaschen werden abgefüllt
Jährlich werden in Kärnten 500.000 Flaschen Wein produziert. „Das sind allerdings nur drei Prozent des Weines, der in unserem Bundesland auch konsumiert wird“, so Wild. „Im Schnitt trinkt jeder Österreicher 27 Liter pro Jahr.“
Die bekanntesten Kärntner Rebsorten sind Weiß- und Grauburgunder, Chardonnay, Riesling und Sauvignon Blanc sowie der Blaue Burgunder und der Blaue Zweigelt. Die geplante Weintaufe hat Corona heuer verhindert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.