Regionalität hat in der Corona-Krise an Bedeutung gewonnen. Davon berichten Tirols Bauern. Lebensmittel aus der Region werden verstärkt nachgefragt. Die Landwirte erhoffen sich nun Rückenwind für ihre Forderung nach einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung für Lebensmittel. „Damit der Konsument heimische Qualität sofort erkennt“, sagt Bauernbund-Obmann Josef Geisler.
„Das Gute ist sehr nah – in unseren Hofläden, auf den Tellern der regionalitätsbewussten Wirte und in Verarbeitungsbetrieben, die eng mit uns Bauern zusammenarbeiten.“ Das sagt Bäurin Monika Köchler, die in Buch/St. Margarethen auf dem familieneigenen Biohof Lebensmittel direkt vermarktet. Auch Köchler und ihr Mann Günther registrieren seit Monaten deutlich mehr Nachfrage.
Für Bauernbund-Obmann Josef Geisler und Direktor Peter Raggl ein Beweis mehr, dass die Konsumenten Regionales schätzen. Eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung im Handel und bei Gemeinschaftsverpflegung sei da nur der logische nächste Schritt, so die Bauernvertreter. Eine Plakatkampagne soll der Forderung Nachdruck verleihen. Raggl spricht vom Mehrwert der Regionalität: „Sie bedeutet weniger Tiertransporte und der Konsument entscheidet, welche Form der Landwirtschaft er will.“
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