Schwer bewaffnete Polizisten haben am Mittwoch um 9.20 Uhr im oberösterreichischen Braunau für Aufsehen gesorgt. In einer Ordination im Ortsteil Salzburger Vorstadt war ein Braunauer (33) durchgedreht, weil er mit der Behandlung nicht einverstanden war. Und er hatte ein Messer mit.
„Da dreht einer bei uns durch. Und er hat ein Messer!“ Dieser Anruf aus einer Arztpraxis in der Braunauer Altstadt ließ bei den Polizisten alle Alarmglocken schrillen. Schwer bewaffnete Beamte stürmten die Ordination, doch dann löste sich die Aufregung rasch auf.
Psychische Probleme
Ein amtsbekannter 33-Jähriger, der psychische Probleme hat und im örtlichen Krankenhaus behandelt wird, bekam in der Arztpraxis nicht jene Medikamente verschrieben, die er wollte, und hatte seinen Unwillen lautstark kundgetan und ein Messer herausgezogen. Die anderen Patienten reagierten - wenig überraschend - ängstlich.
Messer war nur ein „Feitel“
„Der Verdächtige hat gesagt, wenn er nicht das kriegt, was er will, dann gibt’s was. Er hatte zwar ein Messer bei sich, das war aber nur ein ,Feitel‘, wie man bei uns im Innviertel sagt“, so ein Braunauer Polizist. Der 33-Jährige flüchtete zunächst und wurde dann zu Hause geschnappt: Waffenverbot und Anzeige wegen gefährlicher Drohung.
Christoph Gantner, Kronen Zeitung
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