Mehr als 100 Gemeinden, Betriebe und Schulen in Tirol beteiligen sich an der Europäischen Mobilitätswoche, die Mittwoch gestartet ist. Mit verschiedensten Aktionen setzen die Teilnehmer ein Zeichen für umweltfreundliche Mobilität. In Innsbruck startete eine dreiwöchige Probephase für eine Begegnungszone.
Die erste Innsbrucker Begegnungszone wurde Mittwoch in der Erler Straße, in der Meraner Straße und in der Wilhelm-Greil-Straße nördlich des Bozner Platzes eingerichtet. Das bedeutet, dass dort ein Tempolimit von 20 km/h für alle Verkehrsteilnehmer gilt, „um die Querung der Straßen an jeder beliebigen Stelle gewährleisten zu können“, erläuterte Verkehrs-StR Vize-BM Uschi Schwarzl.
Entscheidung im Oktober
Die neue Zone wird mit großen Piktogrammen am Boden an allen Eingängen markiert, sämtliche anderen Straßenmarkierungen wurden entfernt. Am 8. Oktober entscheidet der Innsbrucker Gemeinderat darüber, ob die Begegnungszone eine sinnvolle Einrichtung war oder nicht.
Aktionen von Zirl bis Ebbs und autofreier Tag
Koordiniert werden die vielfältigen Aktionen der mehr als 100 teilnehmenden Gemeinden und Betriebe vom Land Tirol. Die Tiroler Verkehrsunternehmen sind mit einer Öffi-Ticketaktion dabei („I nimm eich mit!“). Ziel der Mobilitätswoche, die am 22. September mit einem autofreien Tag endet, ist das Aufzeigen von Alternativen zum eigenen Pkw.
Sorgenkind Verkehr
„Der Verkehr ist noch immer unser größtes Sorgenkind im Klimaschutz“, erklärte Verkehrs-LR LHStv. Ingrid Felipe: „60% aller Wege in Tirol werden mit dem Auto zurückgelegt. Ein Drittel der gesamten CO2-Emissionen wird mittlerweile durch den Verkehr verursacht.“
Gemeinden als Vorbild
Deshalb sei es wichtig, dass die Gemeinden mit gutem Beispiel vorangehen, wie z.B. Zirl, seit jeher ein aktiver Player, der heuer eine Radtour veranstaltet, oder Ebbs, wo die Bäckerei Bichlbäck eine Überraschung für alle bereithält, die zu Fuß oder mit Öffis unterwegs sind.
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