Nachdem am Mittwoch Wien von Deutschland und Belgien zum Corona-Risikogebiet erklärt wurde, folgte am Donnerstag eine Reisewarnung durch Dänemark für ganz Österreich. Das Land rät ab sofort von allen nicht unbedingt notwendigen Reisen nach Österreich ab. Das staatliche „Serum Institut“ (SSI) setzte Österreich am Donnerstag auf die Liste jener Länder, welche die dänischen Risikokriterien nicht erfüllen. Jene Reisende, die aus Österreich nach Dänemark zurückkommen, werden ab sofort aufgefordert, sich einem Covid-Test zu unterziehen.
Bereits am Mittwoch hatte das dänische Außenministerium avisiert, dass Österreich, ebenso wie die Niederlande und Portugal, die in Dänemark geltende „Schmerzgrenze“ von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in der Woche überschritten habe. Wien steht schon seit vergangener Woche auf der Roten Liste des SSI.
Wien für deutsche Behörden Risikogebiet
Erst am Mittwoch ist Wien von den deutschen Behörden zum Risikogebiet erklärt worden. Einreisende aus Wien müssen sich in Deutschland verpflichtend auf das Coronavirus testen lassen, sofern sie kein negatives Testergebnis vorweisen können, das höchstens 48 Stunden alt ist. Solange kein negatives Ergebnis vorliegt, müssen sie sich für zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben. „Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in das Bundesland Wien wird aufgrund hoher Infektionszahlen derzeit gewarnt“, erklärte das Auswärtige Amt in Berlin.
Auch Belgien erklärt Wien zur Roten Zone
Am Mittwochabend wurde dann bekannt, dass die Bundeshauptstadt auch in Belgien als Rote Zone gilt. Auf der Website des belgischen Außenministeriums ist diese Aktualisierung der Corona-Situation bereits vermerkt. Die verschärften Einreisebestimmungen für Reisende aus Wien sollen ab Freitag gelten. Diese besagen, dass ein verpflichtender Covid-19-Test und eine 14-tägige Quarantäne zu absolvieren sind.
Die Schweiz hatte Wien bereits am vergangenen Freitag auf die Liste der Corona-Risikogebiete gesetzt. Seit Montag gilt für Einreisende aus Wien eine Quarantänepflicht. Die Quarantäne beträgt laut Außenministerium zehn Tage. Die Einreisenden müssen sich innerhalb von zwei Tagen bei den zuständigen kantonalen Behörden melden.
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