Nach nicht einmal einer Woche Unterricht sind die ersten Klassentüren wieder zu: Am BORG Monsberger in Graz ist ein Schüler an Corona erkrankt. Der Direktor sah Gefahr im Verzug und ordnete Heimunterricht an, nachdem die Behörden nicht reagiert hatten. Insgesamt gibt es elf Corona-Fälle an steirischen Schulen.
Der Schüler des BORG Monsberger war auf das Virus positiv getestet worden und musste sich in Spitalsbehandlung begeben. Woraufhin Direktor Johann Adam die eben erst aufgesperrten Klassentüren wieder schloss: „Für mich war Gefahr im Verzug“, begründet er seinen Schritt, zwei Klassen (jene des Erkrankten und die seines Bruders) aus Sicherheitsgründen in den Heimunterricht zu versetzen. Die Gesundheitsbehörden hatten zuvor einfach nicht reagiert: „Sie scheinen völlig überlastet“, kritisiert Johann Adam, der sich ein elektronisches Meldesystem wünschen würde.
Doch das ist nicht der einzige Corona-Fall an einer steirischen Bildungseinrichtung: Laut „Krone“-Informationen wurden der Bildungsdirektion mittlerweile elf Erkrankungen - sieben Schüler und vier Lehrer - gemeldet: fünf im steirischen Zentralraum, vier in der Südwest-, einer in der Ost- und einer in der Obersteiermark. Außerdem gibt es 19 Verdachtsfälle - die Schulen bleiben aber geöffnet.
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