Neues Album „Segl“

Eivør: Naturklänge aus einer magischen Märchenwelt

Musik
21.09.2020 06:00

Aus den fernen Färöer-Inseln schwappt seit mittlerweile zwei Dekaden besonders filigrane Musik aufs Festland. Verantwortlich dafür ist die mittlerweile im dänischen Kopenhagen wohnende Eivør Pálsdóttir, deren Folk-durchzogener Electropop nicht umsonst an Kate Bush und Björk erinnert. Ihr neues Werk „Segl“ lädt wieder zum Träumen und Schwelgen ein - im ausführlichen Gespräch erzählte uns die 37-Jährige, was es mit ihrer musikalischen Erziehung zu tun hat, warum sie sich an das Fußballspiel Färöer gegen Österreich erinnert und weshalb sie Musik als universelles Friedenskonstrukt betrachtet.

(Bild: kmm)

In Syðrugøta auf den Färöer Inseln leben gerade einmal 400 Menschen, doch mit Eivør Pálsdóttir hat das beschauliche Dörfchen auf der fernen Insel den größten Popstar der ganzen Nation hervorgebracht. Sehr früh war ihr klar, dass sie sich in der Musik wohlfühlen wurde, so veröffentlichte sie ihr Debütalbum vor exakt 20 Jahren im zarten Alter von 17. Seitdem ist Eivør nicht mehr aus der internationalen Musikszene wegzudenken. Aufgrund der Vereinfachung ihrer nächsten Karriereschritte zog die heute 37-Jährige zunächst nach Island und später der Liebe wegen nach Kopenhagen. Den naturbelassenen, stets sphärischen Songs, die irgendwo zwischen Electropop, Folk, Tradition und Mut zum Experimentellen wandeln tat der Umzug in urbanere Gefilde keinen Abbruch. Mit ihren träumerischen Klangkaskaden begeisterte die sympathische Nordländerin etwa im Herbst 2019 beim renommierten „Blue Bird Festival“ im Wiener Porgy & Bess.

Eivør wird aufgrund ihrer luziden Herangehensweise an Songs gerne mit großen Künstlerinnen wie Kate Bush oder Björk verglichen. Dass sie keine Berührungsängste mit anderen Genres hat, zeigten u.a. Kooperationen mit Metalkünstlern wie Einar Selvik von Wardruna oder Ivar Björnson von Enslaved. Ihre Musik fand Aufnahme in Erfolgsserien wie „Game Of Trones“, „Homeland“ oder jüngst „The Last Kingdom“, außerdem veredelte sie auch die Computerspiele „Metal Gear Survive“ und „Gods Of War“. „Segl“ (übersetzt „Siegel“) ist ihr lang erwartetes neues Werk, das von Lana Del Rey-Klangtüftler Dan Heath koproduziert wurde und nicht zuletzt deshalb einen untrüglich internationalen Touch aufweist. Nach vielen Soundtrack- und Orchesterarbeiten fand die vielbeschäftigte Vollblutmusikerin nun endlich Zeit, um sich wieder um ein volles Werk zu kümmern.

Wie gewohnt changiert Eivør auf dem Werk zwischen Englisch und ihrer Landessprache, entfacht damit eine besonders mystische Atmosphäre, die sich sofort positiv aufs Gemüt schlägt. Ausgebreitete Pianoteppiche in Songs wie „Nothing To Fear“ oder „Skyscrapers“ zeigen die Künstlerin anno 2020 etwas zugänglicher als gewohnt, was aber nie zulasten des profunden Songwritings geht. Die Trip-Hop-Referenzen aus den Frühtagen ihrer Karriere sind sehr sanft in die Tracks eingewoben, lebendigt werden die Songs aber durch orchestrale Epik und Eivørs eindringliche und fragile Gesangsleistung. In der weit gefassten Begriffswelt des sogenannten Art-Pop bleibt die Wahl-Dänin jedenfalls eine souveräne Ausnahmeerscheinung. Im Zuge des „Blue Bird“ durften wir mit ihr auch ein sehr ausführliches Gespräch führen.

„Krone“: Eivør, wenn man sich deine Musik in Ruhe zu Gemüte führt, hat man immer das Gefühl, sie würde direkt aus dem Bauch von Mutter Natur kommen. Fühlt es sich manchmal komisch an, wenn man mit solchen Klängen durch die großen, hektischen Städte tourt?
Eivør: Jeder Abend, jede Stadt und jedes Konzert ist anders. Ich muss meine Songs einfach adaptieren. In einer Stadt haben die Nummern eine andere Atmosphäre als am Land, das ist mir auch schon aufgefallen. Ich mag es gerne, so unterschiedlich unterwegs zu sein, weil die Kontraste den Songs eine ganz neue Farbe geben.

Haben sich deine Songs parallel mit deiner steigenden Popularität verändert?
Ich glaube nicht, dass Veränderungen mit der Popularität zu tun haben. Ich habe mit 16 angefangen Musik zu kreieren und seitdem ist viel passiert. Aber ich bin älter geworden, habe viel gesehen und auch viele Erfahrungen gemacht. Je mehr ich in mein musikalisches Universum eintauche, umso mehr Dinge finde ich, die ich erforschen möchte. In dieser Hinsicht habe ich mich sicher verändert, aber das ist ein Teil der lebenslangen Reise. Würde ich die gleiche Musik wie vor 20 Jahren machen, dann wäre etwas nicht ganz okay. (lacht) Musik war immer ein Kumpel von mir. Ich kann mich in ihr ausdrücken, meine Gedanken und Gefühle widergeben und je mehr man von der Welt sieht, umso mehr lernt man über sie. Ich sehe Veränderungen bei mir und in meiner Musik als sehr positiv an und hoffe sehr, dass ich noch lange nicht damit fertig bin.

Wie viel deiner Persönlichkeit und deiner ganz persönlichen Erfahrungen steckt im Endeffekt in deinen Liedern?
Eine Geschichte aus der eigenen Perspektive zu erzählen ist für mich sogar die einzige Möglichkeit, einen Song zu schreiben. Nur so kannst du wirklich ehrlich und authentisch sein. Selbst wenn ich Coversongs einspiele versuche ich etwas zu finden, mit dem ich mich so identifizieren kann, dass der Song zu meinem eigenen wird. Umso wichtiger ist es dann, dass ein Song so auf andere Leute ausstrahlt, dass er auch ihnen gehören kann. Eine gute Performance zeichnet aus, dass das Publikum sich meinen Song zu eigen machen kann. Es geht nicht um mich, sondern um alle. Ich versuche immer, mich zu 100 Prozent in alles einzubringen, was ich kreativ erschaffe. Einige der alten Songs befinden sich schon seit 15 Jahren im Live-Set, aber sie verändern sich. So wie ich mich entwickle, entwickelt sich auch ein Stück. Für mich ist ein Konzert eine Unterhaltung mit dem Publikum und etwas Lebendiges, das sich stets im Wandel befindet.

Schon rein von der musikalischen Seite lässt du dich nicht in eine Schublade pressen. Vielen fällt es ungemein schwer, eine eigene musikalische Identität zu finden. Bei dir scheint das nie ein Problem gewesen zu sein…
Das stimmt so, ja. Es gibt so viel Musik da draußen und es ist nicht leicht etwas zu finden, das man sich zu eigen machen kann. Es wiederholt sich viel, aber es kommt immer darauf an, wo und wie du dich inspirieren lässt. Es gibt viel „versteckte“ Musik aus allen Ecken der Welt, die wir gar nicht kennen. Gleichen tut sich eher das, was wir tagtäglich im Radio hören.

Du bist in erster Linie von Künstlern wie Leonard Cohen oder Janis Joplin inspiriert, aber gibt es auch in deiner Heimat, auf den Färöer-Inseln, Künstler, die dich nachhaltig geprägt haben?
Natürlich passiert auf dieser Insel nicht sehr viel und es gab kaum Konzerte, als ich dort aufgewachsen bin. Ich habe zwei ältere Brüder, die sehr früh in die Rockmusik rutschten. Sie haben Led Zeppelin in ihren Zimmern auf Anschlag gedreht und ich konnte dem gar nicht entkommen. (lacht) Natürlich hat das meinen eigenen musikalischen Geschmack beeinflusst und vielleicht eine Richtung geebnet. Meine Einflüsse sind jedenfalls extrem vielfältig.

Schon isländische Musiker haben ein logistisches Problem, wenn sie in Europa touren wollen. Wenn man von den Färöer-Inseln stammt, muss das ja noch um Ecken schlimmer sein…
Es ist sicher nicht einfach, da hast du recht. (lacht) Ich wollte aber immer schon Musikerin sein und weiß noch nicht einmal, woher das kam. Ich begann schon als Kind davon zu träumen, obwohl in meiner Familie niemand etwas mit Musik zu tun hatte. Ich habe auf allen Geburtstagsfeiern und Hochzeiten gesungen und die Leute unterhalten. Es ging dann Schritt für Schritt so weiter. Meine Eltern haben mich von Anfang an unterstützt und mich animiert, diesen Weg zu verfolgen. Sie haben das Licht in meinen Augen gesehen und es respektiert. Als ich elf oder zwölf war habe ich in der Schule den ganzen Tag Songs geschrieben. Mein Lehrer hat immer die Augen verdreht und dachte, ich wäre ein hoffnungsloser Fall. (lacht) Für mich war es aber ein innerer Zwang und ich wusste stets, dass ich viel zu lernen hätte und hart arbeiten müsse. Es dauert sehr lang, bis man in seiner Profession wirklich gut ist, man darf nur nie aufgeben. Mein erster großer Einfluss war Folk-Musik aus meiner Heimat. Meine Eltern haben immer gesungen, das ist ganz normal bei uns, weil man sich damit sozialisiert. Sie haben die Freude des Singens damit bei mir eingepflanzt.

Du wohnst jetzt in Kopenhagen?
Korrekt. Das war aber in erster Linie keine Geschäfts-, sondern eine Liebesentscheidung. (lacht) Mit 17 bin ich nach Island gezogen, um klassischen Gesang zu studieren. Ich bin dann mit 25 herum nach Dänemark gezogen, weil ich mich in jemanden verliebte. Es ist aber nicht der Mann, den ich heiratete. (lacht) Ich habe dort zwei Alben mit der dänischen Radio-Big-Band gemacht und habe angefangen, in Skandinavien auf Tour zu gehen. Natürlich hat mir der Umzug das Reisen und Touren extrem erleichtert und ich bin mittlerweile schon sehr lange dort. Kopenhagen hat einfach sehr viele Vorteile.

Ist die richtige Umgebung wichtig für deine Kreativität? Ist sie gar ausschlaggebend für die Art, wie du Songs schreibst?
Ich habe sehr viel über diese Sache nachgedacht. Manchmal bin ich auf den Färöer-Inseln bewusst zu ganz ruhigen Plätzen gegangen um zu schreiben, aber dort ist mir auch sehr oft gar nichts eingefallen. Ich kann überall sein, selbst in einer großen Stadt mit viel Lärm, denn in meinem Kopf kann ich überall hinreisen, solange ich in mir die richtige Ruhe finde. Manchmal brauche ich die Abgeschiedenheit, manchmal aber auch den Stadtlärm. Es ist gut, wenn man in beiden Welten lebt. Viele meiner ruhigsten Songs sind im größten Lärm entstanden. Kontraste sind sehr gut.

Du kooperierst auch gerne mit anderen Künstlern und kreativen Geistern und bist somit nicht jemand, der sich die Einsamkeit sucht, um die Dinge in seinem Kopf richtig ordnen zu können?
Ich bin sehr gerne alleine, das ist gewiss. (lacht) Ich genieße es in Ruhe an meiner Musik zu arbeiten und nicht gestört zu werden. Aber dieses Alleinsein ist auch möglich, wenn du in einer Stadt bist. Eigentlich bist du dort viel einsamer, weil sich jeder um sich selbst kümmert und dieses Verbindende aus dem nur vermeintlich ruhigen Dörflichen fehlt. In meinem Kopf kann ich sehr gut reisen. Ich habe nie über die Natur und die Färöer-Inseln geschrieben, als ich dort noch wohnte. Erst wenn man die Heimat verlässt, sieht man sie aus einer anderen Perspektive. Solange ich mir genug Zeit nehmen kann, ist es egal, wo ich gerade bin.

Deine Musik ist für viele Hörer wie das Tor zu einer imaginären Welt, weil man unweigerlich Fantasiewelten oder Bilder damit assoziiert. Erscheinen dir beim Kreativsein auch imaginäre Landschaften? Kannst du die Klänge in deinem Kopf quasi bebildern?
Ich glaube schon, ich denke sehr bildlich, wenn ich Songs schreibe und die Natur ist ein ganz wichtiger Teil der Vorstellungskraft. Auch bei Liebesliedern sehe ich unweigerlich Dinge wie Wasser, Himmel oder Wälder. Die Klänge und Bilder von Natur passen sehr gut zusammen und ich versuche sie dann instrumental umzusetzen. Für mich eröffnet sich damit auch eine neue Art von Fantasie.

Ist es mehr Fluch oder Segen, dass du ein dermaßen wichtiger Teil der Kultur deines Heimatlandes bist?
(lacht) Ich denke nicht wirklich darüber nach, wenn ich daheim bin, aber wenn ich durch die Welt reise, werde ich oft auf meine Heimat angesprochen. Man wird damit unbewusst automatisch zu einer Art Sprachrohr für die Heimat und ist so etwas wie ein kultureller Botschafter. (lacht) Das kann manchmal etwas missverständlich sein, denn ich bin Musikerin und eine Bürgerin dieser Welt. Ich fühle mich an vielen Ecken zuhause, aber ich bin schon stolz auf meine Heimat. Die Färöer-Inseln sind ein wichtiger Teil meines Lebens und ich bin sehr oft dort, weil ich gerne zurückkehre. Ich sehe durch die Färöer-Inseln in gewisser Weise immer meine innere Landschaft. Es ist wie eine Richtungsorientierung.

Auf einem Planeten, der so gut wie auserforscht ist und wo man schon zu billigsten Preisen hinreisen kann, wirken die Färöer-Inseln als einer der letzten Staaten der Welt ein bisschen wie ein großes Mysterium…
Wir sind wie isoliert, zumindest wirkt das so. (lacht) Das Land ist sehr pur und unberührt, da ist auf jeden Fall etwas dran. Die Leute leben von den lokalen Ressourcen und die Zeit geht dort im Vergleich zur restlichen Welt sicher langsamer vonstatten. Ich liebe an diesem Land, auch, dass es so grün ist. Die ganze Welt ist in Gefahr und alles ist überhastet, so wirken die Färöer-Inseln tatsächlich wie eine Oase.

Es ist ein Sehnsuchtsort für Menschen, die von der Hast der Realität gerne Abstand hätten.
Absolut, ich kann das gut nachvollziehen. Im Gegensatz zu Island haben wir auf den Färöer-Inseln auch noch das Glück, dass der Tourismus sich dort nicht extrem ausgebreitet hat. Natürlich wird es mehr, aber es ist noch alles absolut im Rahmen.

Österreich hat von den Färöer-Inseln ein Trauma davongetragen…
Weil wir euch 1990 beim Fußball geschlagen haben - das weiß bei uns wirklich jeder. (lacht) Ich kann verstehen, dass euch das noch bis heute verfolgt. Ich war damals noch sehr jung und kann mich erinnern, wie mein Vater vor Freude völlig durchdrehte und am Sofa herumsprang. Dieses Ergebnis wird auf der Insel unter Garantie nie vergessen werden.

Du kennst auch keine musikalischen Grenzen und hast in den letzten Jahren etwa mit Ivar Björnson von Enslaved und Einar Selvik von Wardruna zusammengearbeitet. Zwei Größen aus der skandinavischen Extreme-Metal-Szene.
Es ist so inspirierend mit anderen Musikern zu arbeiten, die auf ihren Gebieten Experten sind. Wir stammen aus verschiedenen Welten, aber es gibt Kreuzungen, auf denen wir uns musikalisch treffen. Wenn wir diese verschiedenen Welten kombinieren, kommt eine ganz neue, schöne Welt dabei heraus. Alle Parteien haben die Zusammenarbeit genossen und viel daraus mitgenommen. Andere kreativen Seelen zu treffen stimuliert den Geist.

Man kann dafür nicht immer seinen eigenen Willen durchsetzen, sondern muss Kompromisse eingehen.
Exakt, und das tut allen gut. (lacht) Man muss neue Wege finden, um die Musik mit anderen nach außen zu tragen. Die Arbeit ist dadurch ganz anders und in vielen Fällen entsteht aus solchen Kooperationen etwas richtig Explosives. Natürlich klappt es nicht immer, denn Zusammenarbeiten sind sehr fragil. Man muss offen sein und bei Einar und Ivar hat das vom ersten Moment an einwandfrei geklappt. Das war wirklich witzig, weil es selten so reibungslos geht.

Kannst du dir auch vorstellen, ganze Alben durch solche Kooperationen zu fertigen?
Auf jeden Fall und ich finde die Frage lustig, weil ich in letzter Zeit sehr viel darüber nachgedacht habe. Es gibt so viel Musik, die aus mir raus muss. Das ist gar nicht so leicht. (lacht)

Man kann dich auch auf speziellen Kunstfestivals und größeren, kommerzielleren Veranstaltungen buchen. Ist auch dieser wohl nur vermeintliche Widerspruch ein Teil deiner künstlerischen Auffassung?
Ich hatte schon immer ein sehr breites Publikum und finde dort Kinder, Metal-Heads und Großmütter. Da versammelt sich einfach alles und ich will meine Musik auch zu unterschiedlichen Plätzen führen. Das können herkömmliche Rockclubs sein, spezielle Gothic-Festivals oder auch Veranstaltungen, die ein konzeptionelles, künstlerisches Überthema haben. Ich genieße es, meine Musik in alle Verästelungen ausscheren zu lassen und es macht für mich keinen Unterschied, ob Leute in einem Theater sitzend aufmerksam zu hören, oder ein Rockclub, der nach Schweiß und Urin stinkt, vor Stimmung übergeht. (lacht)

Setzt du dir auch Grenzen? Dass du etwa auf zu kommerziell ausgerichteten Festivals lieber nicht erscheinen möchtest?
Das wäre mir völlig egal und ich würde es sogar gerne machen. In den letzten Jahren war es irgendwie natürlich, dass ich eher vor weniger Publikum spielte und auf Festivals war, die eher kulturell kuratiert waren.

Was definiert für dich Heimat? Einerseits als Mensch an sich und andererseits musikalisch.
Wenn ich eine Bühne mit einem ordentlichen Sound und ein Publikum vor mir habe, dann fühle ich mich daheim, sobald ich zu singen beginne. Heimat ist ein abstraktes Konzept. Es kann natürlich ein physischer Ort wie mein Haus sein, aber ich fühle mich auch daheim, wenn ich mich in einen Song vertiefen und den Moment mit Fans teilen kann. Die Heimat bekommt ein universelles Gefühl und das ist speziell. Deshalb liebe ich das Livespielen und Touren so sehr. Man fühlt sich gemeinschaftlich, jeder ist auf derselben Reise. Das ist die Magie, die Musik und Kunst generell heraufbeschwören können. Der Künstler braucht das Publikum und umgekehrt.

Ist es dir auch wichtig, Gemeinschaft heraufzubeschwören? Die Leute zusammenzubringen und Positives auszustrahlen?
Es klingt vielleicht etwas schleimig, aber das ist der Hauptgrund, warum ich das mache, was ich tue. Ich will, dass die Leute zusammenstehen und dass sich niemand alleine fühlt. Wir sitzen alle im selben Boot, wir sind alle dieselben Menschen und ich mag die großen Fragen des Lebens. Jeder ist bei meinen Gigs willkommen und hat die Freiheit, sich ausdrücken zu können. Es gibt Platz für alle und für jeden, das ist mir besonders wichtig. Die Musik bringt Menschen zusammen, aus den unterschiedlichsten Ecken der Welt. Mir geben Kunst und Kultur große Hoffnung, dass die Welt eine bessere werden kann. Es motiviert mich, gibt mir Freude und eine schöne Zeit. Ich bin extrem dankbar, dass ich dieses Leben so führen kann und für jeden einzelnen, der zu einem Konzert kommt oder sich meine Musik anhört.

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