Michael Schumacher führte Ferrari von 1999 bis 2004 zu elf WM-Titeln! Fünf Fahrer- und sechs Team-Triumphe. Diese goldene Ära soll der in der Totalkrise steckenden „Scuderia“ den Weg zurück in die Weltspitze weisen. Der Ferrari-Teamchef will nämlich die Erfolgsfaktoren des Deutschen analysieren. Kolumne von Alex Hofstetter.
Teamchef Mattia Binotto arbeitet seit 1995 für Ferrari, war also schon damals dabei. Und jetzt will er die Schumi-Zauberformel auspacken, die damaligen Erfolgsfaktoren analysieren. „Die Mentalität muss wieder eine Siegermentalität werden. Und die Strukturen im Team müssen neu gebildet werden“, fordert Binotto. Das soll Ferrari spätestens 2022 wieder zum Siegerteam machen. Schon für 2021 versprach Binotto im Gespräch mit dem „Corriere della Sera“ einen komplett neuen Motor, der bereits auf dem Prüfstand läuft.
Apropos Zauberformel. Wegen Corona gastieren ja Lewis Hamilton & Co. auf Strecken, auf denen noch nie oder eher selten gefahren wurde: Mugello, Nürburgring, Imola, Istanbul. „Ein Konzept, das aus der Not geboren wurde, aber Abwechslung bringt“, sagt Mercedes-Teamchef Toto Wolff (unten im Bild).
Von der Idee, bei Doppelrennen durch eine gestürzte Startaufstellung (der Letzte des ersten Rennens startet im zweiten aus der Poleposition) hält hingegen etwa Sebastian Vettel gar nichts: „Künstliche Eingriffe töten den Sport. Das ist der falsche Weg.“
Alex Hofstetter, Kronen Zeitung
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