Goldegg ist neben der Wiener Josefstadt aktuell Mittelpunkt im Thomas-Bernhard-Universum. Hier lesen Künstler bis 20. September Bernhard, Tschechow und Hölderlin.
„Vor Corona wäre das Motto der Verstörungen ,Nach Moskau‘ gewesen, um Tschechow an die Seite von Thomas Bernhard zu stellen. Nun zeigt der Titel 'Komm! ins Offene, Freund!', dass wir das Offene auch wagen wollen und die Freundschaft feiern“, sind sich Schriftsteller Albert Ostermaier und Festival-Veranstalter Sepp Schellhorn einig.
Schauspieler Peter Lohmeyer ist ein Stammgast der „Verstörungen“: „Dieses Fest hat eine intime Atmosphäre. Die Leute waren platt nach der Lesung. Sie haben sie mit höchster Konzentration aufgenommen.“ Trotz Maske und Abstand fühle man sich wohl, so Künstler und Gäste, die im Seehof ein zweites Zuhause gefunden haben. Max Simonischek ist „vor fünf Jahren auf Thomas Bernhard reingekippt“. Er las nun aus „Frost“. „Seine Sprache bereichert mich!“ Das Zusammensein verlagerte sich an die frische Luft. Goldegg und das Hotel Seehof seien einfach inspirierende Orte, an denen man offener auf Menschen zugehe. Simonischek weiter: „Die Küche ist ebenfalls sensationell. Nicht zu viel zu trinken, schaff ich meistens nicht!“
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