Das Klima hätte wohl eine wahre „Freude“ gehabt, wenn gestern Nachmittag die von den Aktivisten geplante Pop-Up-Busspur auf der Nibelungenbrücke tatsächlich eingerichtet worden wäre. Die Aktion hätte den wohl ohnehin nahezu täglichen Kolonnenverkehr auf der Donaulände endgültig zum Erliegen gebracht. Die Logik der Sperr-Chaoten: Wenn man eine Fahrspur für die Öffis sperrt, würden diese schneller vorankommen. Was auf der Brücke mit Sicherheit zutreffend gewesen wäre, aber aufgrund des dadurch verstärktes Staus hätte es davor und danach natürlich kein Weiterkommen mehr für die Busse gegeben.
Diesmal halfen auch markige Parolen wie „Wir fordern nicht die Vorfahrt für Öffis - wir sind die Vorfahrt für Öffis“ des Organisators, oder die Suche per Internet nach selbst ernannten „Verkehrsreglern“, die sich viel sinnvoller als Schülerlotsen betätigen könnten, nichts. Die Polizei bewahrte die Aktivisten vor einer ähnlichen Peinlichkeit wie bei der Sperre der Klosterstraße und untersagte die angemeldete Kundgebung bereits bevor diese den Nachmittagsverkehr in der Innenstadt zum Erliegen hätte bringen können. Polizeichef Karl Pogutter: „Die Nibelungenbrücke ist eine der Lebensadern der Stadt. Die Veranstaltung hätte dem öffentliche Interesse massiv widersprochen und deshalb hat man sich zum Wohl und der Sicherheit der Bevölkerung dazu entschlossen, das Ganze zu untersagen.“
Aktivisten bleibt nur die Freitags-Demo
Die Aktivisten können ihre Meinung bei der Freitags-Demo am Hauptplatz kundtun. Zu ihrem Missfallen erst ab 14 Uhr, da davor noch der Wochenmarkt stattfindet.
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