Der britische Premierminister Boris Johnson ist Medienberichten zufolge knapp bei Kasse. Es sei so schlimm, dass er und seine Lebensgefährtin Carrie Symonds fürchten, sich das Kindermädchen bald nicht mehr leisten zu können.
Vertraute aus dem privaten Umfeld verrieten, dass der 56-jährige Johnson bereits schwermütig ob seiner finanziellen Situation und oft schlecht gelaunt sei. Hinzu kommen der Stress mit der Corona-Krise und der Brexit, den er durchgezogen hat.
Unterbezahlt
Er fühlt sich unterbezahlt. Ein Premierminister-Gehalt von 150.000 Pfund (rund 165.000 Euro) reiche bei Weitem nicht aus, um seine privaten Ausgaben zu decken. Früher hätten seine Jobs als einfacher Abgeordneter, Kolumnist und Redner durchschnittlich 400.000 Euro im Monat auf sein Konto gespült.
Johnson hat sechs Kinder aus drei Beziehungen, von denen vier noch unterhaltspflichtig sind. Möglicherweise sogar fünf.
Mit seiner Lebensgefährtin Carrie Symonds bekam er erst im April Sohn Wilfried Lawrie Nicholas. 2018 ließ er sich nach 26 Jahren Ehe von seiner zweiten Frau, der Anwältin Marina Wheeler, scheiden. Eine teure Angelegenheit, die sich bis heute auswirkt.
„Keine Haushälterin“
Als britischer Premierminister genießt Johnson auch weniger Annehmlichkeiten als man annehmen könnte. Nachgeschmissen wird ihm nichts. Seine berühmte Dienstwohnung in der Londoner Downing Street muss sogar als geldwertiger Vorteil versteuert werden. Lebensmittel für sich und seine kleine Familie muss er selbst bezahlen.
Ein Freund des Politikers sagte der „Times“, dass Johnsons Leben alles andere als nobel sei. „Boris wird, wie andere Premierminister, sehr, sehr schlecht versorgt. Er hat keine Haushälterin, er hat eine einzige Reinigungskraft.“ Er und seine Lebensgefährtin wüssten gerade nicht, ob sie sich das Kindermädchen leisten können.
Die Wohnung aufzugeben, ginge nicht: „Er sitzt in der Wohnung fest. Und Downing Street ist, im Gegensatz zum Weißen Haus oder zum Elysée-Palast, kein schöner Ort zum Leben.“
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