Was lange währt, wird endlich gut. Ein Sprichwort, das perfekt auf die lange Vorgeschichte des Klosterbaues im Burgenland passt. Nachdem das geplante Kloster zunächst auf Widerstand aus der Bevölkerung gestoßen war, scheinen nun vormalige Gegner eingelenkt zu haben. Mit der Grundsteinlegung am Samstag dürfte es zu dem erhofften „Happy End“ kommen.
Die Geschichte begann im Herbst 2014, als Ägidius Zsifkovics, katholischer Bischof der Diözese Eisenstadt, dem griechisch-orthodoxen Metropoliten von Austria, Arsenios Kardamakis, ein Grundstück nahe der österreichisch-ungarischen Grenze unweit des ehemaligen Eisernen Vorhangs zur Verfügung stellte. „Mit dem Kloster soll den orthodoxen Christen des Burgenlandes und Pannoniens ein spiritueller Ort gegeben und gleichzeitig ein Ort der Begegnung und des Dialoges mit den katholischen Christen der Region geschaffen werden“ heißt es aus dem Bischofshof.
Auch Papst Franziskus unterstützt das Klosterprojekt und ließ dem Eisenstädter Bischof 2018 eine persönliche Spende von 100.000 Euro als Baustein für den Klosterbau zukommen. „Der Baustein möge Ansporn für viele andere sein, sich am ersten orthodoxen Kloster Österreichs durch ihre Gebete und durch ihr praktisches Tun zu beteiligen“, betonte Papst Franziskus damals.
Im Kloster Maria Schutz wird eine Gemeinschaft orthodoxer Mönche leben und arbeiten. Während die innere Ordnung von ostkirchlicher Mystik und Gebeten geprägt sein wird, will man nach außen die Klostertüren öffnen. Es soll eine Oase für geistliche Pilger und ein Ort der Begegnung werden. Dazu wird das Kloster über einen Garten, eine Bibliothek und ein Gästehaus mit Ikonenschule verfügen.
Sabine Oberhauser, Kronen Zeitung
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