Die Internationale Raumstation ISS hat mit einem Ausweichmanöver eine mögliche Kollision mit Weltraumschrott verhindert. Die drei Mann starke Besatzung an Bord habe ihren Kurs rund 400 Kilometer über der Erde leicht verändert, teilten die US-Weltraumbehörde NASA und ihr russisches Pendant Roskosmos am Mittwoch mit.
Die Crew nutzte demnach kurzfristig die Düsen eines angekoppelten russischen „Progress“-Raumfrachters (Bild unten), die 150 Sekunden eingeschaltet wurden. Hätte die ISS nicht ihre Position verändert, wäre der All-Abfall dem Außenposten der Menschheit gefährlich nahegekommen, hieß es weiter.
Raumfahrer waren nicht in Gefahr
Die Mannschaft habe sich in das russische Segment der ISS für alle Fälle in Sicherheit gebracht. Die drei Raumfahrer seien aber zu keiner Zeit in Gefahr gewesen. Sie hätten kurz nach dem erfolgreichen Manöver ihre reguläre Arbeit wieder aufgenommen. Anfang Oktober soll die ISS ihre Position wieder anpassen, hieß es aus Moskau.
Die Station war schon mehrfach zu solchen Manövern gezwungen. Zu Schäden kam es bisher nicht. Meist sind es Teile alter Satelliten, die durch die Schwerelosigkeit irren.
Zurzeit leben und arbeiten die russischen Kosmonauten Iwan Wagner und Anatoli Iwanischin und der US-Astronaut Chris Cassidy auf der ISS. Am 14. Oktober wird das Team um drei weitere Raumfahrer verstärkt.
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