Jetzt hat es auch das Burgenland erwischt: Die Zahl der Erkrankten ist am Mittwoch deutlich nach oben gegangen. 33 Neuinfektionen - so viele wie schon lange nicht mehr - wurden gemeldet. Ein großer Teil davon dürfte sich bei Familienfeiern angesteckt haben.
Nicht nur bei Festen im Freien, sondern auch bei Feiern im Kreis der Verwandtschaft breitet sich das Virus aus. Just in der Woche, in der die neuen Regeln der Bundesregierung in Kraft getreten sind, gehen die Zahlen im östlichsten Bundesland deutlich nach oben. Aktuell sind insgesamt 141 Menschen im Burgenland erkrankt, es fehlt also nicht mehr viel auf den Höchststand von rund 180.
Hochzeitsfeier zieht weite Kreise
Einige Fälle dürften auf eine Hochzeitsfeier im Südburgenland zurückzuführen sein. Sieben Personen wurden positiv getestet. Ein Screening wurde bereits durchgeführt. Bei der Festlichkeit im Bezirk Jennersdorf sollen vor allem Gäste aus dem Bezirk Güssing sowie aus Niederösterreich anwesend gewesen sein. Sie befinden sich in Quarantäne.
Einen weiteren Cluster gibt es nach einer Feier anlässlich einer Erstkommunion im Bezirk Neusiedl am See. Dort wurden elf positive Fälle gemeldet, Folgefälle im Umfeld der Personen sind möglich.
Behörden: Auf Feiern verzichten oder verschieben
Von den Behörden kommt nun der eindringliche Appell, auf größere wie auch kleinere Feiern zu verzichten oder diese gegebenenfalls zu verschieben. Dadurch soll das Ansteckungsrisiko gesenkt werden. Auch Abstandhalten und das Tragen einer Maske sind weiter Gebot der Stunde.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.