An zwei Stellen war das Feuer ausgebrochen - Brandstiftung! Jetzt untersucht die Kripo, wer in der Nacht zum Mittwoch das Feuer im Self-Check-in-Hotel am Linzer Graben gelegt hatte. Das Polizisten-Duo Armin Lumpelegger (36) und Jürgen Ruckendorfer (41) rettete den schwer verletzten deutschen Gast, der in Lebensgefahr schwebt.
„Wir haben die Tür mit einer Ramme eingeschlagen und sind dann kurz in geduckter Haltung neben der Tür geblieben, um die Gefahr einschätzen zu können“, erzählt Polizist Lumpelegger, der seit 25 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Waldburg aktiv ist. „Zwei Meter vor uns ist ein Mann am Boden gelegen. Er war nicht mehr ansprechbar, hat sich aber noch bewegt“, erzählt er weiter.
Decke und Handfeuerlöscher
Das Polizisten-Duo kühlte eine Decke mit einem Handfeuerlöscher, rettete dann den Schwerverletzten, der bereits Verbrennungen 2. und 3. Grades erlitten hatte, aus dem Zimmer. Der Hamburger hatte es geschafft, sich in den Gang zu schleppen – im hinteren Bereich des Raums loderten die Flammen.
Gäste flüchteten ins Freie
Die Linzer Berufsfeuerwehr verhinderte, dass sich das Feuer im Self-Check-in-Hotel ausbreitete, während einige Gäste ins Freie flüchteten. Das Opfer wurde ins AKH Wien geflogen, wo es auf der Verbrennungsintensivstation behandelt wird. Die Kripo ermittelt inzwischen wegen Zündelei, denn im Zimmer von Sergej E. gab’s zwei Brandherde!
Lisa Stockhammer, Markus Schütz, Kronen Zeitung
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