Erstmals seit Jänner fliegt die AUA wieder ein Ziel in China an. Vorerst geht es - nach mehrmaligen Verschiebungen - ab 2. Oktober einmal pro Woche nach Shanghai. Aufgrund der Reisewarnungen sehe sich die Fluglinie aber gleichzeitig gezwungen, das Angebot von Flügen nach Deutschland und in die Schweiz zunächst bis Ende Oktober zu reduzieren, wie ein AUA-Sprecher am Donnerstag erklärte.
Weitere Verbindungen nach China seien eine denkbare Option, hieß es am Donnerstag. Auf der Wunschliste steht laut Vorstand Andreas Otto derzeit ein zweiter wöchentlicher Shanghai-Flug. Ihre China-Flüge hatte die österreichische Lufthansa-Tochter schon mit Ausbruch der Corona-Pandemie kurz nach Jahresbeginn gestrichen. Mit 29. Jänner waren Shanghai und Peking eingestellt worden.
Weniger oft, kleinere Maschinen
Seit der Vorwoche gilt in Deutschland und der Schweiz eine Reisewarnung für Wien, seit Mittwoch stuft Deutschland auch Vorarlberg als Risikogebiet ein. Belgien hat Tirol und Vorarlberg auf die Rote Liste gesetzt, die Niederlande verhängten Reisebeschränkungen neben Wien auch für Innsbruck. Temporäre Einstellungen ganzer Strecken seien jetzt einmal nicht vorgesehen. In die Schweiz und nach Deutschland werde aber weniger oft oder mit kleineren Maschinen geflogen, so der AUA-Sprecher. Die Entwicklung im Verkehr mit Belgien und den Niederlanden werde noch beobachtet.
Die AUA ersucht abermals alle Passagiere, sich vor ihrem Flug auf der Website des Außenministeriums über die individuellen Länderregelungen kundig zu machen. Auch innerhalb des Reiselands selbst könne es nämlich unterschiedliche Regelungen geben, etwa für deutsche Bundesländer. Je nach Vorgabe sei ein negativer PCR-Test und/oder eine Quarantäne bei vorhergehendem Aufenthalt in Wien erforderlich. Transferpassagiere sowie Passagiere, die sich vor dem Flug nicht in Wien aufgehalten haben oder ohne Aufenthalt zum Flughafen angereist sind, unterliegen trotz der Reisewarnungen für Wien nicht der Test- bzw. Quarantänepflicht.
Covid-Schnelltests vor dem Einsteigen geplant
Zudem verfolgt die AUA - jüngst erst mit 150 Millionen Euro Steuergeld gestützt - das Ziel, Passagiere vor dem Einsteigen ins Flugzeug per Schnelltest auf Covid-19 zu überprüfen. Zahlen soll die Tests, die zuerst First-Class- und Business-Passagieren zur Verfügung gestellt werden könnten, übrigens auch die Republik Österreich.
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