Nach der Unterbrechung seiner Corona-Impfstoffstudie wartet der Pharmakonzern AstraZeneca immer noch auf grünes Licht von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA für eine Fortsetzung in den USA. „Wir warten auf ihre Entscheidung“, sagte Vorstandschef Pascal Soriot am Donnerstag.
AstraZeneca hatte seine Studien mit dem Impfstoff wegen einer ungeklärten Erkrankung bei einem Probanden vor Kurzem unterbrechen müssen. Während die britische Studie und auch andere Programme außerhalb der USA inzwischen wieder aufgenommen wurden, liegt die US-Studie des Impfstoffkandidaten immer noch auf Eis.
AstraZeneca gehört zum Kreis der führenden Unternehmen im Rennen um einen Impfstoff gegen das Coronavirus. Der Konzern hat bereits mit mehreren Ländern wie Großbritannien, den USA aber auch Österreich und der Europäischen Union im Voraus Kaufverträge über Hunderte Millionen Dosen seines Impfstoffes, der ursprünglich von der Universität Oxford entwickelt wurde, geschlossen.
Steht Erkrankung nicht in Zusammenhang mit Impfstoff?
US-Gesundheitsminister Alex Azar hatte am Mittwoch gesagt, die anhaltende Unterbrechung der Studie in den USA zeige, dass die FDA die Sicherheit von Impfstoffen ernst nehme. Die Universität Oxford hatte in der vergangenen Woche ein Dokument veröffentlicht, in dem es hieß, dass die Krankheit des britischen Teilnehmers, die die Unterbrechung ausgelöst hatte, möglicherweise nicht im Zusammenhang mit dem Impfstoff steht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.