Erneut ist das Wiener Marktamt in einer Wohnung im fünften Wiener Gemeindebezirk in der Causa Teigtascherl fündig geworden. Rund 150 Kilogramm der Speise wurden in einer Kühltruhe in den Räumlichkeiten entdeckt. Auch in einer weiteren Wohnung, die genau nebenan liegt, machten Beamte haarsträubende Entdeckungen.
Die illegale Produktion von Teigtascherln hatte in der Vergangenheit immer wieder zu Durchsuchungen von Wohnungen in Wien geführt und immer wieder wurden Marktamt und Finanzpolizei bei ihren Kontrollen auch fündig. Unter teils höchst unhygienischen Bedingungen waren die gefüllten Teigwaren hergestellt worden.
Wie das Marktamt am Donnerstagnachmittag auf Facebook mitteilte, machten Beamte nun erneut einen schwergewichtigen Fund. In einer großen Tiefkühltruhe in einer Wohnung im Bezirk Margareten waren rund 150 Kilogramm der chinesischen Speise gelagert. „Hygienisch sehr bedenklich“, urteilten die Beamten. Die Teigtascherl wurden in der Folge beschlagnahmt.
Damit aber nicht genug: Auch in der Wohnung nebenan ging nichts mit hygienisch vertretbaren Bedingungen zu, wie das Finanzministerium via Aussendung mitteilte. Auch wurde den Beamten der Zutritt zunächst verwehrt. Zwar waren Geräusche aus dem Inneren zu vernehmen, auch eine asiatische Frau hinter dem Fenster zu sehen, doch Einlass gewährte den Beamten zunächst niemand. Aufgrund des Verdachts der Freiheitsberaubung wurde die Polizei hinzugezogen.
Lebensmittel unter Betten versteckt
In den Wohnungen waren insgesamt rund 600 Kilo Teigtaschen zu finden, kiloweise Lebensmittel, darunter Reis in rauen Mengen, Fisch, der sich in bereits abgestandenem und trübem Wasser befand, sowie Mehl und weitere Zutaten waren von den Bewohnern notdürftig unter Betten versteckt worden. Neben der Beschlagnahmung der Teigtaschen kam es auch zu einer Festnahme. Darüber hinaus wurden das Marktamt sowie das Büro für Sofortmaßnahmen verständigt.
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