Wölfe rissen Schafe

Osttirol und Wipptal: Zwei Individuen nachgewiesen

Symbolbild

(Bild: Christof Birbaumer)

Die Risse im Tiroler Wipptal im Gemeindegebiet von Navis und Schmirn zwischen dem 10. und 15. August sowie jene im Gemeindegebiet von Ellbögen am 8. September sind ein und demselben Wolf zuzuordnen. Dies habe die Genotypisierung, also die Bestimmung des konkreten Individuums, ergeben, teilte das Land am Donnerstag mit.

Es handle sie um einen männlichen Wolf aus der italienischen Population. Auch in Osttirol wurde bei den Rissen auf der Leisacher Kofelalm und der Lavanter Alm ein Wolf nachgewiesen. Hier handle es sich ebenfalls um ein Exemplar aus der italienischen Population, hieß es.

Proben in St. Johann genommen
Bei einem in dieser Woche gefundenen toten Kalb auf einer Alm im Gemeindegebiet von St. Johann im Walde in Osttirol wurden zur Abklärung, ob ein Wolf beteiligt war, Tupferproben genommen. Bei den Schafen, die sich ebenfalls auf der betroffenen Alm aufhielten, gab es jedoch keinen Hinweis auf einen großen Beutegreifer, teilte das Land mit.

Ein am Donnerstag gefundenes totes Lamm in Abfaltersbach wurde ebenfalls amtstierärztlich abgeklärt. Genauso wie ein Mitte September entdecktes totes Lamm in Assling. In beiden Fällen gebe es keinen Hinweis auf einen Wolf, zur vollständigen Abklärung wurden jedoch Tupferproben für eine genetische Untersuchung entnommen.