Die Segnung solle das "friedliche Miteinander" zwischen Mensch und Tier fördern, erklärte Faber den Zweck der christlichen Veranstaltung. Mit dem Andrang zeigte er sich zufrieden, bedauerte aber: "Bei besserer Witterung wären wahrscheinlich noch mehr Menschen gekommen." Die Tiersegnung bleibe keine einmalige Sache, kündigte er zudem an: "Das soll eine gute Tradition begründen."
Unter den Besuchern waren besonders viele Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern: so auch die ehemalige Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (ÖVP) mit ihrem Lebensgefährten Philipp Ita und ihrem Kleinen Münsterländer "Ambra". "Ich bin ein gläubiger Christ und die Segnung eines Tieres ist ein wesentlicher Teil des Glaubens", erklärte sie ihre Teilnahme. Ursula Stenzel (ÖVP), Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt, war mit ihrem "Urlaubs-, Sommer- und Gasthund" zur Weihe gekommen. Für einen eigenen Hund fehle ihr die Zeit, bedauerte sie.
"Die Tiere sollen gesundbleiben"
Der Landwirt Hermann Pellikan aus Niederösterreich war mit seiner Zwergziege "Isolde" angereist. Sie erhielt stellvertretend für die anderen Tiere auf seinem Bauernhof den Segen. "Die Tiere sollen gesundbleiben", erhoffte sich der Bauer von der kirchlichen Weihe. Ebenfalls aus Niederösterreich kamen vier Reiter, die sich am Stephansplatz in historischen Uniformen präsentierten. Überdies erbaten auch einige Fiakerfahrer samt ihren Rösser Gottes Segen.
Einige Besitzer hatten ihre Tiere nicht "in natura" mitgebracht, sondern vielmehr Fotos von ihnen. Die Kirche hatte nämlich im Vorfeld empfohlen, schreckhafte Vierbeiner zu Hause zu lassen.
"Krone"-Tierlady hielt die Lesung
Die Segnung startete mit Musik, "Krone"-Tierlady Maggie Entenfellner hielt die Lesung, danach folgte Faber mit einer Ansprache. Bei der anschließenden Gruppensegnung wurde um "Schutz der Tiere vor allen Gefahren, damit der Nutzen und die Freude, die sie uns bereiten, uns zum Zeichen von Gottes Großzügigkeit und Liebe werden" gebeten. Danach gingen Faber und andere Geistliche persönlich durch die Reihen, um Einzelsegen an die Tiere zu verteilen. Die Pferde wurden mit gesegnetem Brot gefüttert.
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