Nach Massenstrandung

Fast 100 von 500 Walen in Tasmanien gerettet

Ausland
25.09.2020 11:32

Von fast 500 Grindwalen, die an der australischen Insel Tasmanien gestrandet waren, konnten beinahe 100 der Meeressäuger gerettet werden. 350 Tiere sind mittlerweile gestorben - bis zu 20 Exemplare befinden sich noch immer auf der Sandbank. Die Retter hoffen, den letzten lebenden Walen noch helfen zu können.

470 Meeressäuger waren in flachem, für die Retter nur schwer erreichbarem Gebiet gestrandet - die Helfer konnten die Macquarie-Bucht im Westen der Insel nur per Boot erreichen. Ein Wettlauf gegen die Zeit, der glücklicherweise von kühlem und feuchtem Wetter etwas begünstigt wurde.

Nach vier Tagen leben noch bis zu 20 gestrandete Tiere
94 Grindwale konnten mittlerweile befreit werden, so die zuständige Behörde. Die Helfer bemühen sich nun, die zwölf bis 20 auf einer Sandbank verbliebenen Tiere ebenfalls in tiefere Gewässer zu bringen. Die Aktion läuft nun bereits seit vier Tagen. 

Von fast 500 Grindwalen, die an der australischen Insel Tasmanien gestrandet waren, konnten im Jahr 2020 beinahe 100 der Meeressäuger gerettet werden. (Bild: AP)
Von fast 500 Grindwalen, die an der australischen Insel Tasmanien gestrandet waren, konnten im Jahr 2020 beinahe 100 der Meeressäuger gerettet werden.

Am Montag waren etwa 270 gestrandete Grindwale an drei Orten in der abgelegenen Macquarie-Bucht entdeckt worden, von denen rund ein Drittel bereits verendet war. Zwei Tage später wurde nur wenige Kilometer entfernt eine zweite Gruppe von rund 200 gestrandeten Tieren gefunden.

Nicht jeder Grindwal konnte zurück in tiefere Gewässer gebracht werden. (Bild: AFP)
Nicht jeder Grindwal konnte zurück in tiefere Gewässer gebracht werden.

Nahrungssuche trieb Wale vermutlich in die Bucht
Die Massenstrandung ist die bisher größte in Australien. Sie übertrifft in ihrem Ausmaß jene aus dem Jahr 1996, als etwa 320 Grindwale an die Westküste gerieten. Vor Tasmanien stranden Wale recht häufig, meist sind aber weit weniger Tiere betroffen. Zuletzt war in der Gegend eine kleinere Gruppe von Pottwalen an die Küste geraten. Die Gründe dafür sind oftmals unbekannt. Experten vermuten, dass es die Tiere auf der Suche nach Nahrung in Richtung der Küsten zieht.

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