Kosten senken

Jetzt wöchentlich: Spartipps auf krone.at

Nachrichten
01.10.2020 13:12
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Immer mehr ÖsterreicherInnen bleibt aufgrund der Corona-Krise immer weniger in der Geldbörse. Schon im Frühling hat es fast jeden Zweiten getroffen, im Herbst rechnen viele damit, dass es noch schlimmer wird. krone.at hilft deshalb beim Sparen - mit wöchentlichen Tipps von einem echten Fixkosten-Experten, dem Geschäftsführer des Tarifvergleichportals durchblicker.at, Reinhold Baudisch.

Das Prinzip: Dort sparen, wo es am einfachsten ist - bei den Fixkosten. Diesmal bei Strom und Gas, wofür die Kosten in der kalten Jahreszeit in der Regel besonders steigen. Mit wenig Aufwand kann eine Familie ihre jährlichen Energiekosten im Durchschnitt um 730 Euro senken. Der durchblicker.at-Fixkosten-Experte verrät, wie’s geht.

„Krone“Herr Baudisch, die nächste Heizsaison steht bereits vor der Tür - mit welchen Tipps kann man einfach und schnell bei den Energiekosten sparen? 
Reinhold Baudisch: Wenn die Strom- und Gasrechnung noch vom regionalen Landesenergieversorger kommt, dann bezahlt man mit hoher Wahrscheinlichkeit zu viel für Strom und Gas. Hier lohnt es sich, Tarife auf durchblicker.at zu vergleichen und zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Das geht ganz einfach und ist in weniger als fünf Minuten erledigt.

Wie viel kann man sich durch den Wechsel des Energieversorgers sparen?
Das Einsparpotenzial ist beachtlich: Eine Familie spart beim Wechsel vom regionalen Standard-Energieversorger zum günstigsten Alternativanbieter bis zu 730 Euro im Jahr. Ein 2-Personen-Haushalt kann sich durch den Wechsel des Strom- und Gas-Anbieters immerhin bis zu 423 Euro im Jahr an Fixkosten einsparen. Ein regelmäßiger Tarifvergleich und Anbieterwechsel macht sich also bezahlt. Vor allem im ersten Vertragsjahr gewähren die Energieanbieter großzügige Neukundenrabatte.

(Bild: durchblicker)

Wer bei Strom und Gas noch mehr sparen möchten, für den hat Fixkosten-Experte Reinhold Baudisch noch weitere Energiespartipps parat, die sich ganz einfach umsetzen lassen.

Gerade im Haushalt befinden sich viele Stromfresser. Welche Geräte schlucken am meisten Strom und was kann man dagegen tun? 
Der größte Stromfresser in Österreichs Haushalten ist ganz klar die Heizung. Vor allem elektrische Heizkörper verursachen einen beachtlichen Stromverbrauch. Wer hier auf energieeffiziente Energieträger umsteigt, der spart! Nicht zu unterschätzen sind auch Geräte, die im Dauerbetrieb laufen, wie Kühl- und Gefrierschrank. Auch der E-Herd zählt mit 445 kWh zu einem großen Kostentreiber in der Küche. Diese Haushaltsgeräte zusammen schlucken in einem 3-Personen-Haushalt jährlich rund 2000 kWh. Wer auf energieeffiziente Geräte der Klasse „A+++“ setzt, spart allein dadurch bis zu 40 Prozent des jährlichen Energieverbrauchs ein.

Licht brennen lassen oder immer ein- und ausschalten? Rund ums Thema Energiesparen ranken sich zahlreiche Mythen. Was ist wirklich dran? 
Diese klassischen Energiespartipps von früher sind heute überholt. Die Beleuchtung macht mittlerweile nur noch rund 10 Prozent des gesamten Stromverbrauchs aus. Das liegt vor allem am Einsatz energieeffizienter LED-Lampen. Ein weiterer Irrtum ist zum Beispiel die Annahme, dass ein Geschirrspüler mehr Energie verbrauche als die klassische Handwäsche. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall: Ein gut gefüllter Geschirrspüler mit einer hohen Energieeffizienzklasse ist tatsächlich sparsamer. Und auch das Ladekabel für Handy & Co. kann man in den meisten Fällen getrost stecken lassen. Neue Ladekabel verbrauchen seit der Einführung des EU-Verbrauchlimits auch im Leerlauf kaum Strom. Bei älteren Ladekabeln (vor 2014) sollte man den Stecker jedoch ziehen.

Reinhold Baudisch, durchblicker Geschäftsführer und Fixkosten-Experte (Bild: www.sebastianfreiler.com )
Reinhold Baudisch, durchblicker Geschäftsführer und Fixkosten-Experte

Der Herbst und damit auch der Start in die Heizsaison stehen uns bevor. Welche Fehler sollten beim Heizen vermieden werden, um nicht unnötig zu viel Geld auszugeben? 
Oft wählen wir die falsche Raumtemperatur in den eigenen vier Wänden. Dabei lässt sich hier besonders sparen: Senkt man die Raumtemperatur um nur 1° Celsius, bringt das eine Heizkostenersparnis von insgesamt sechs Prozent. Vor allem im Schlafzimmer sollte die Raumtemperatur etwas kühler sein - hier reichen 16 - 19°. In der Küche steigt die Temperatur durch die Wärme von Herd und Backofen meist von selbst. Nur im Bade- und im Kinderzimmer (23 - 24°) sollte die Raumtemperatur etwas höher liegen. Nicht zu vernachlässigen ist auch richtiges Lüften! Dabei gilt: mehrmals kurz Stoßlüften, anstatt selten und länger.

Fixkosten senken und sparen: Der große krone.at Fixkosten-Sparguide in Kooperation mit den ExpertInnen von durchblicker.

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