Erneut trifft die Corona-Pandemie ein großes Salzburger Unternehmen: Die Emco GmbH in Hallein meldet 100 Mitarbeiter beim Arbeitsmarktservice zur Kündigung an.
Der Grund: Der Dreh- und Fräsmaschinen-Erzeuger Emco GmbH mit Sitz in Hallein verzeichnete seit Beginn der Krise einen Umsatzeinbruch von 20 Prozent. Zudem habe die Firma mit den Abrechnungsmodalitäten während der zweiten Kurzarbeitsperiode zu kämpfen gehabt. Etwa ein Viertel der insgesamt rund 400 am Stammsitz befindlichen Mitarbeiter sollen das Unternehmen verlassen müssen. Die endgültige Entscheidung fiel am Freitag bei der Aufsichtsratsitzung.
Im schlimmsten Fall rechnet man mit 100 Kündigungen. Erste Gespräche des Managements mit der Gewerkschaft laufen.
Die FPÖ nimmt die Bundesregierung in die Pflicht. „Das Kurzarbeit-Kartenhaus bricht gerade in sich zusammen", kommentiert Salzburgs FPÖ-Landesparteiobfrau Marlene Svazek die Kündigungswelle. Um volkswirtschaftliche Kettenreaktionen zu vermeiden, solle um jeden Arbeitsplatz gekämpft werden. „In erster Linie geht es jetzt darum, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten. Ein guter Zeitpunkt, um auf die im März angekündigte grenzenlose Hilfsbereitschaft, Taten folgen zu lassen", appelliert die Freiheitliche an Bundesregierung und Sozialpartner.
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