Wieder Ärger mit den Öffis: Erst zu Beginn der Woche sind Dutzende Schüler am Bahnhof in Kühnsdorf gestrandet, weil - wie berichtet - eine Garnitur ausgefallen war. Am Freitag hieß es im Rosental: „Bitte warten!“ Am Bahnhof Weizelsdorf war statt üblicherweise vier Waggons nämlich nur einer vorgefahren. Laut ÖBB war ein technisches Gebrechen an einem Triebwagen schuld.
Um 6.57 Uhr sollte die Linie S3 am Freitag in Richtung Klagenfurt abfahren, erst Minuten später rollte der Zug an. Und dann auch nur mit einem Waggon anstatt der sonst üblichen vier. Während sich viele Jugendliche in diesen quetschten, um einen Platz zu ergattern, aktivierten andere ihre „Elterntaxis“, um noch in die Schule zu kommen. Einige setzten auf den nächsten Zug und kamen entsprechend spät zum Unterricht.
„Die ÖBB haben anscheinend auf den Zeitungsartikel reagiert, indem auf die unhaltbaren Zustände in Kühnsdorf aufmerksam gemacht wurde, und unsere Waggons nach Bleiburg geschickt“, ärgert sich Bürgermeister Ingo Appé über die untragbare Situation in seiner Gemeinde. Er fordert geeignete Maßnahmen, immerhin seien die Schülerzahlen bekannt.
Auch die ÖBB sind vor technischen Gebrechen leider nicht gefeit. Die Störfälle der letzten Tage stehen in keinem Zusammenhang. Wir bedauern die entstandenen Umstände.
ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel
Die Bundesbahnen erklären den Vorfall mit einem technischen Gebrechen; eine kleinere Ersatzgarnitur sei nur fünf Minuten später in Weizelsdorf abgefahren. Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel: „Um die Kapazitätslücke auszugleichen, haben die ÖBB zwei Ersatzbusse für die Schüler bereitgestellt. Die Darstellung, dass Schüler im Regen stehen gelassen wurden, ist schlichtweg falsch.“
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