Knochentransplantate

Lichtenberger Schrauben-Innovation spart Operation

Oberösterreich
27.09.2020 11:00

„Es ist eine David-gegen-Goliath-Herausforderung, der wir uns mit Herz und Seele stellen“, sagen Thomas und Lukas Pastl. Vor vier Jahren gründeten sie mit ihrem Vater Klaus surgebright. Das Biotech-Unternehmen aus Lichtenberg produziert Schrauben aus Knochentransplantaten, die immer weitere Kreise ziehen.

Die Shark-Screw-Transplantate aus menschlichen Knochen sollen Platten und Schrauben aus Metall ablösen und den Patienten so die zweite Operation zur Metallentfernung ersparen - das ist die Mission von surgebright. Mit Vater Klaus, einem Orthopäden, gründeten Lukas und Thomas Pastl 2016 das Unternehmen, das in Lichtenberg bei Linz daheim ist. Mehr als 2000 Patienten wurden bereits mit der Innovation aus dem Mühlviertel versorgt. „Gerade bei Fußoperationen werden unsere Shark-Screw-Transplantate immer mehr Standard“, erzählen Lukas und Thomas Pastl stolz.

Patienten ersparen sich dank der Innovation aus Lichtenberg eine zweite OP der Metallentfernung. (Bild: surgebright)
Patienten ersparen sich dank der Innovation aus Lichtenberg eine zweite OP der Metallentfernung.

US-Markt im Visier
Trotz der scheinbar übermächtigen Konkurrenz durch internationale Konzerngiganten kann sich surgebright gut behaupten. In Österreich arbeiten bereits 72 Kliniken mit der Biotech-Firma zusammen. Auch in der Schweiz bauen schon einige Krankenhäuser auf das Know-how aus Oberösterreich. „In Deutschland stehen wir schon in den Startlöchern“, so die Geschäftsführer, die verstärkt ihre Fühler ausstrecken: „Der US-amerikanische Markt rückt immer mehr in unseren Fokus.“ Außerdem soll schon bald eine neue Lösung für die Sehnenfixierung präsentiert werden.

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