Lagerfelds Entwürfe setzten bei der Pret-a-porter-Woche der Damenkollektionen für Frühjahr/Sommer 2011 einen Höhepunkt. Im lichten, imposanten Kuppelraum des Grand Palais war eine künstliche Schlossparklandschaft im Barock-Stil errichtet worden. Ein Symphonie-Orchester spielte moderne Klassiker, während die Models am Dienstag in einer ausgeklügelten Choreographie über die Kieswege schritten.
Atemberaubende Vielfalt boten die Entwürfe, die modern wirkten, ohne sich am Mainstream zu orientieren. Es gab weiße Tenniskleider mit Plissierungen zu lockeren schwarzen Tweedmänteln, bestickte graue Jeans zu aufwendig gefertigten losen Oberteilen, glitzernde Etuikleider und lange mehrlagige schwarze Seidenkleider mit Tülleinsätzen. Feine Federn und kostbare Stickereien schmückten viele Modelle. Bunte Perlen und Blütendrucke im Stil der 70er Jahre zogen die Blicke auf sich wie auch Sonnenschirme in Form überdimensionierter Hüte im Stil von Coco Chanel selbst.
Die Entwürfe wirkten leicht und doch gewichtig. Neben einigen Starmodels lief auch ein kleiner Bub in Chanel-Jacke über den Laufsteg. Star des Defilees war Lagerfelds Muse der 80er Jahre, das immer noch wunderschöne einstige Topmodel Ines de la Fressange. Die für ihre Eleganz berühmte Pariserin führte ein schwarzes Abendkleid mit halbtransparentem blusigen Oberteil vor und schritt am Ende Arm in Arm mit dem Modemacher durch die fantastische Kulisse, während ihre frühere Nachfolgerin Claudia Schiffer ebenfalls sehr hübsch und in Chanel gekleidet im Publikum saß.
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