Die Serie an Schleppungen reißt nicht ab! Zehn Syrer wurden am Freitag in Maria Ellend (NÖ) aufgegriffen. Alle saßen zuvor in einem Lkw, der aus Ungarn kam. Im Ministerium vermutet man denselben Schlepperring, der vor mehr als einer Woche 108 Illegale nach Niederösterreich transportierte, hinter dem Verbrechen.
70 Flüchtlinge wurden in der Vorwoche in Klausen-Leopoldsdorf auf der Straße aufgegriffen. 38 gesundheitlich angeschlagene Afghanen ergriffen einen Tag zuvor die Flucht aus einem rumänischen Lastwagen in Bruck an der Leitha. Nun der nächste Fall - wieder mit einem rumänischen Lkw: Anrainer riefen Freitagfrüh die Polizei, weil sie im Gemeindegebiet von Maria Ellend Flüchtlinge beobachtet hatten. Es handelte sich um zehn Syrer - allesamt männlich und im Alter von 15 bis 50 Jahren. Während die Gruppe verhaftet wurde und einen Antrag auf Schutz stellte, suchten die Beamten nach dem Schlepper.
Dabei wurden sie auf einen rumänischen Lkw aufmerksam, der in Haslau auf einem Parkstreifen abgestellt war. An Bord befanden sich neben tonnenschweren, kaum gesicherten Metallteilen auch persönliche Gegenstände der geschleppten Syrer. Der Lenker - ein 63-jähriger Türke - schlief in der Fahrerkabine. Laut „Krone“-Infos gab er an, bis kurz vor der ungarischen Grenze nichts von den Flüchtlingen gewusst zu haben. An der Grenze habe er seinen Auftraggeber angerufen, der ihm befahl, zur österreichischen Grenze zu fahren.
Insgesamt wohl 45 Illegale auf der Ladefläche
Die Geflüchteten sprachen von insgesamt 45 Illegalen auf der Ladefläche. Der Großteil sei in Maria Ellend von Fahrzeugen abgeholt worden. Sie mussten bis zu 7800 Euro bezahlen. Ermittler gehen davon aus, dass es sich um ein und denselben Schlepperring handelt wie vergangene Woche.
Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) kündigte Konsequenzen an: „Wien wird in Zukunft die internationale operative Plattform zur Bekämpfung der Schlepperei beheimaten.“
Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung
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