„Unser Planet befindet sich in einer Notlage!“ Diese Warnung übermittelte Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Montag an die in New York tagende UNO-Vollversammlung. Im Vorfeld des Biodiversitätsgipfels betonte Van der Bellen in einer Videobotschaft: „Wir beobachten die Auswirkungen der Übernutzung natürlicher Ressourcen, nicht nachhaltiger Gewohnheiten und der globalen Klimakrise.“
„Wir spüren jeden Tag die verheerenden Auswirkungen dieser Faktoren auf unsere Ökosysteme“, so Van der Bellen. „Nutzen wir die Gelegenheit des Gedenkens an den 75. Jahrestag der Vereinten Nationen und des ersten UN-Gipfels zur biologischen Vielfalt, um diesen Trend umzukehren. Lasst uns auf eine Zukunft hinarbeiten, in der wir im Einklang mit der Natur leben. Wir schulden es unserem Planeten und unseren zukünftigen Generationen.“ Es müsse gemeinsame Anstrengungen für die Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bis 2030 und eine nachhaltige Entwicklung geben.
Schulter an Schulter, mit Merkel, Trudeau, von der Leyen
Laut der Naturschutzorganisation WWF haben sich insgesamt 65 Staats- und Regierungschefs am Rande der UN-Generalversammlung zu „dringenden und sofortigen Maßnahmen“ bekannt, um den weltweiten Verlust der biologischen Vielfalt bis 2030 aufzuhalten und die Natur besser zu schützen. Neben Van der Bellen seien das etwa Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel, Kanadas Premier Justin Trudeau und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen.
Video aus dem Archiv: Klimagipfel mit Van der Bellen in Wien - Live-Schaltung zu Arnold Schwarzenegger
Der Biodiversitätsgipfel im Rahmen der UNO-Vollversammlung, bei dem Van der Bellen eine weitere Video-Rede halten wird, ist für Mittwoch geplant. Wegen der weltweit grassierenden Corona-Pandemie findet das alljährliche Treffen der Staats- und Regierungschef bei den Vereinten Nationen heuer großteils online statt.
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