Tanzen auf hohem Niveau war beim Neustart der 13. „Dancing Stars“-Staffel angesagt. Lauter Naturtalente? Zufall? Von wegen!
Am Freitag starteten zehn mehr oder weniger ehrgeizige Promis in die neue Staffel: „Das Tanzlevel der Darbietungen war extrem hoch“, so Star-Choreograf Giorgio Madia zur „Krone“, „offenbar wurde da die Zeit der Quarantänepause optimal genutzt.“
„Es haben alle vorher trainiert“, sagt Tanzprofi Florian Vana im AdabeiTV-Interview, „es hatten sogar manche extra Trainer für Standard und Latein.“ Seine Partnerin, Schauspielerin Edita Malovcic, gibt offen zu: „Ja, ich habe ein bisschen länger trainiert. Mir war klar, dass ich mit null Tanzerfahrung mehr Grundlagen brauche. Wenn man das genau erlernen möchte, muss man sich damit auch extrem genau auseinandersetzen.“
Ist das erlaubt? „Ja“, so das knappe ORF-Statement, denn Trainingsverbot wurde keines ausgesprochen.
Und während die einen sommerlichen Hobbys nachgingen, streberten sich andere mit Schrittkombinationen voll. Keine unweise Entscheidung, befinden sich doch „eine Oberklassenturnier-Tänzerin und jemand mit kompletter Ballettausbildung“ im Teilnehmerfeld, schießt Florian Vana scharf in Richtung Silvia Schneider und Tamara Mascara.
Dass geprobt wurde, stößt vor allem jenen sauer auf, die erst beim offiziellen Trainingsstart die Tanzschuhe ausgepackt haben. Christian Dolezal zeigte sich nach vernichtender Jurywertung zerknirscht: „Ich habe mir nicht gedacht, dass es wahnsinnig gut ist, aber ich habe mir gedacht: Das ist schon okay.“ „Es ist eine Unterhaltungsshow und soll vor allem den Zusehern Spaß machen“, versucht Jury-Favoritin Schneider zu beruhigen.
Zu spät. Der Ballroom hat bereits Feuer gefangen.
Stefan Weinberger, Kronen Zeitung
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