Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) schnitt beim „Krone“-Wissenstest am besten ab und glänzte vor allem bei historischen Fragen ...
Konzentriert schritt Blümel zum „Krone“-Test über die Stadt Wien. Der Kandidat hatte sich gut vorbereitet. Diese Vermutung bestätigte sich bei den ersten Fragen des Tests. Blümel legte einen starken Start hin und beantworte sicher die Einwohnerzahl und die Fläche Wiens. Der Kandidat bewies danach weiterhin, dass er gut mit Zahlen umgehen kann - trotz einiger Unkenrufe der politischen Konkurrenz zuletzt.
So wusste er die Höhe des Riesenrades, den Preis für einen Einzelfahrschein der Wiener Linien und ergänzte beim Hermannskogel sogar die fast exakte Höhe. Die historischen Fragen waren für den Kandidaten meist ebenfalls kein Problem: egal, ob es um die Herkunft des Begriffs „Fiaker“, die Jahreszahlen der Türkenbelagerungen oder um den Bau den Karlskirche ging.
Weniger interessieren den Kandidaten Film und Fernsehen. So musste Blümel passen, als es um Falcos Auftritt in „Geld oder Leber“ ging. Und Timothy Dalton hetzte als James Bond durch den Prater und nicht Pierce Brosnan. Geläufiger dürfte Blümel „Der dritte Mann“ sein, da ihm die Zither-Künste von Anton Karas ein Begriff sind.
Alle Bürgermeister von Körner bis Zilk aufgezählt
Sollte der ÖVP-Spitzenkandidat im Herbst in das Rathaus einziehen, weiß er bereits viel über seinen neuen Arbeitsplatz. Etwa wer das prunkvolle Gebäude am Ring geplant oder wo der Gemeinderat davor getagt hatte. Als einziger Kandidat konnte Blümel die fehlenden Bürgermeister zwischen Theodor Körner und Helmut Zilk ergänzen. Die oft zitierte morbide Seite des Wiener Wesens dürfte dem türkisen Spitzenmann allerdings fremd sein: Er wusste weder, dass es rund 330.000 Gräber auf dem Zentralfriedhof gibt, noch dass „Quiqui“ im Wienerischen den Tod bezeichnet.
Note: Am Ende standen 35 Punkte zu Buche, ein glattes „Gut“ für Blümel - die beste Arbeit aller Kandidaten.
Philipp Wagner, Kronen Zeitung
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