Milliardenverluste
Flaute bei Disney: US-Konzern streicht 28.000 Jobs
Nach milliardenschweren Verlusten wegen geschlossener Vergnügungsparks und abgesagter Kreuzfahrten zieht der US-Unterhaltungskonzern Disney die Reißleine und streicht 28.000 Jobs. Etwa zwei Drittel der betroffenen Mitarbeiter seien Teilzeitkräfte, vor allem in den US-Themenparks. Spartenchef Josh D‘Amaro erklärte in einem Brief an die Mitarbeiter sein großes Bedauern, die Stellenstreichungen seien jedoch unvermeidbar.
Kostensenkungen, die Aussetzung von Projekten und Rationalisierungen hätten nicht ausgereicht. Die Dauer der Pandemie sowie die mangelnde Bereitschaft der Regierung, in Kalifornien Beschränkungen aufzuheben, hätten die Situation verschärft.
Parks empfangen nur begrenzte Besucherzahlen
Wegen der Corona-Pandemie musste Disney zunächst weltweit seine Vergnügungsparks schließen. Nach dem Lockdown darf der erfolgsverwöhnte Unterhaltungskonzern seine Parks nur mit einer beschränkten Besucherzahl betreiben. In Kalifornien sind die Parks wegen der rasant gestiegenen Infektionszahlen aber immer noch geschlossen.
Verlust von 4,7 Milliarden Dollar im 2. Quartal
„Wir können einfach nicht verantwortungsbewusst voll besetzt bleiben bei einer so begrenzten Auslastung“, sagte D‘Amaro. Walt Disney World in Florida hatte vor der Pandemie 77.000 Voll- und Teilzeitbeschäftigte, Disneyland in Kalifornien 32.000 Mitarbeiter. Im zweiten Quartal verbuchte Disney einen Verlust von 4,7 Milliarden Dollar.
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