Dominic Thiem steht ohne Satzverlust in der Runde der letzten 32. . Der körperlich wie mentale sehr anspruchsvolle New-York-Trip samt erstem Major-Titel bei den US Open und nur kurzer Umstellungsphase für Paris fordert Thiem.
„Ein bisserl habe ich es heute schon gemerkt im dritten Satz, dass ich nicht auf hundert Prozent war mit der ganzen Intensität, aber das ist okay. Es ist auch normal, das geht einfach nicht, vor allem wenn es so kurze Zeit nach den US Open ist“, berichtete Thiem Mittwochabend in seiner Videopressekonferenz. Gerade deshalb sei es sehr wichtig gewesen, den dritten Satz zu gewinnen. „Weil natürlich je kürzer ich auf dem Platz verbringe, desto besser wird die Regeneration für die nächste Runde sein.“
Ruud wartet in Runde drei
In der nächsten Runde geht es nun gegen den stark aufstrebenden Norweger Casper Ruud, der Sohn des Ex-Klassemanns Christian Ruud. Ruud junior rang Tommy Paul (USA) in fünf Sätzen nieder. Gegen Ruud hat Thiem auf der Tour noch nie gespielt, allerdings bei seinem eigenen Einladungsturnier Anfang Juli in Kitzbühel. Da hat Thiem 7:5,7:6(4) gewonnen. Der 21-jährige Ruud hat sich im Ranking auf Platz 25 vorgeschoben.
„Es gilt jetzt, alles dafür zu machen, dass ich beim nächsten Match wieder, egal wie lang es dauert, meine volle Intensität bringen kann - dass heißt gut essen, gut behandeln, gut schlafen, morgen gut das Training dosieren, dann wird das schon klappen, hoffe ich“, lautet Thiems Devise.
„Sicher einer der besten Starts in ein Grand-Slam-Turnier“
Zurückblicken kann er auf zwei starke Matches trotz nur sehr geringer Umstellungsphase. „Es ist sicher einer der besten Starts bis jetzt in ein Grand-Slam-Turnier gewesen, weil Cilic und Sock sind, obwohl sie jetzt vielleicht selbst nicht in der Hochform spielen, einfach zwei Champions“, meinte Thiem. Sie würden als Ex-Top-Ten-Speler vom Anfang bis zum Ende, immer an den Sieg glauben. „Das macht es schwer, gegen die zu spielen. Ich bin echt glücklich, dass ich die zwei Matches in drei Sätzen rübergebogen habe.“
Keine Gedanken an Grand-Slam-Double
Angesprochen auf die fast vier Wochen durchgehend hohe mentale Anspannung und ob er sich vor allem vom Kopf her dieses fast unmachbare Double US- und French-Open-Sieg zutraut, blieb Thiem vorsichtig. „Es wird richtig schwer. Das ist ganz klar, aber ich gebe mein Bestes und ich will jetzt auch nicht zu viel drüber nachdenken. Ich versuche mich wirklich auf die nächste Runde zu konzentrieren.“ Er wolle derzeit keine Gedanken verschwenden, wie es nun mit der Energie ausschaut.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.