Der 63-jährige Deutsche, 1974 als Spieler Weltmeister und 1996 als Trainer mit seiner Heimat Europameister, wäre aber schon mit einem Punkt zufrieden. Dass er mit einer Überraschung am Freitagabend die ÖFB-Teamchef-Karriere von Dietmar Constantini beenden könnte, dazu wollte Vogts nichts sagen, merkte jedoch an: "Ich weiß, wie schwer es ist, gegen einen Underdog zu spielen. Der Druck, den ein Underdog ins Stadion mitbringt, ist enorm groß."
"Die Österreicher sind alle gute Fußballer. Wir dürfen sie nicht zu ihrem Spiel finden lassen", lautet das Erfolgsrezept von Vogts, der allerdings auch um die große Schwäche seiner "sehr, sehr jungen Mannschaft" weiß. "Ich habe 14, 15 vernünftige Spieler, die alle sehr gute Fußballer, gute Techniker sind, aber sie bekommen Probleme, wenn das Tempo schnell wird."
18-jähriges Jungtalent rechnet sich Chancen aus
Als derzeit größtes Talent im aserbaidschanischen Team gilt Aras Abdullajew, der mit Everton bereits einen Vorvertrag unterschrieben hat. Auch der erst 18-jährige Mittelfeldspieler, der hofft, ab Jänner in der englischen Premier League zu spielen, rechnet sich eine Chance gegen das ÖFB-Team aus. "Wir nehmen die Österreicher natürlich nicht auf die leichte Schulter, wissen aber auch, dass der Unterschied zwischen Deutschland und Österreich sehr groß ist. Deshalb wollen wir hier unbedingt ein gutes Resultat erzielen", meinte Abdullajew.
Sein 32-jähriger Teamkollege Samir Abasow ist überzeugt, dass es möglich ist, "zumindest einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Denn das 1:6 gegen Deutschland spiegelt nicht unser wahres Potenzial wider. Wir hatten einfach einen schlechten Tag. Und die Fehler, die uns gegen Deutschland passiert sind, die werden wir gegen Österreich nicht machen", versprach der routinierte Defensivspieler.
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