Am 1. Oktober fiel der Startschuss für 19.000 Studenten in Salzburg. Studiert wird heuer hybrid - an der Uni sowie per Live-Stream. Zu viele Fragen seien aber noch offen, so die ÖH.
An den allerersten Uni-Tag können sich wohl noch die meisten zurückerinnern: Die aufgeregte Suche nach dem richtigen Hörsaal, das Kennenlernen der anderen Studis und gleich am ersten Abend zur „Semester Opening Party“. Für die 2500 Studenten in Salzburg, die diesen Winter zum ersten Mal Uni-Luft schnuppern, sah der Start aber ganz anders aus: Per Nummer und mit Maske wurden die 50 Studenten, die am Donnerstag den „Grundkurs für Medizinische Biologie“ besuchten, ihrem Platz zugewiesen.
Ich hätte gern mehr Kurse direkt an der Uni, so findet man schneller Anschluss. Aber es wird schon auch so gehen.
Anna Hauser, studiert „Medizinische Biologie“
Ich bin gespannt, wie mein erstes Semester wird. Die Organisation der Fächer war aber teils gar nicht so einfach.
Katharina Furtner, studiert „Medizinische Biologie“
„Normalerweise würden sie hier mit 250 anderen Kollegen sitzen, aber heuer ist alles anders“, begrüßte Professor Günter Lepperdinger die Studenten, die im großen Audimax-Hörsaal meterweit auseinander saßen. Die Lehrveranstaltung muss gestaffelt abgehalten werden, insgesamt sind rund 300 Erstis für das neue Studium „Medizinische Biologie“ angemeldet. „Wir wollen besonders den Erstsemestrigen viele Kurse an der Uni ermöglichen, damit sie schnell Anschluss finden“, erklärte Vizerektor Martin Weichbold. Generell wolle man so viele Kurse wie möglich direkt an der Uni anbieten.
Kritik der ÖH an Online-System und Verwaltung
Diesen Ansatz sehen Vertreter der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) als problematisch an: „Man sollte so viel wie möglich auf Online-Kurse setzen, um Laborübungen oder Sport, die an der Uni stattfinden müssen, sicher durchs Semester zu bringen “, so Studienvertreter Maximilian Wagner. Zudem herrschen teils chaotische Zustände, in welchem Format welcher Kurs abgehalten wird, da jeder Professor darüber selbst entscheiden kann. „Es bräuchte einheitliche Vorgaben für alle“, so Wagner. Versäumnisse sieht Keya Baier, ÖH-Vorsitzende der Uni, auch bei der Erstanmeldung der Studis. „Obwohl die Uni schon losgegangen ist, sind noch immer nicht alle eingeschrieben.“ Die Frist wurde - coronabedingt - auf Oktober verschoben.
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