Nach dem Mord an Niklas St. (22) im August in Mörbisch (Burgenland) gibt es offene Fragen. Am Freitag stand eine Liegenschaft in Mannersdorf (NÖ) im Fokus der Ermittler. Dort stießen sie auf viel vergrabenes Bargeld. Angeblich aus einer Erbschaft.
Die Leiche des ertränkten 22-Jährigen wurde von Mitarbeitern einer Reinigungsfirma in einem Mörbischer Kanal gefunden. Seine sündteure Rolex, Handys und Tausende Euro Bargeld waren weg. Seither sitzt Kevin A. (28) in U-Haft – diese wurde kürzlich verlängert.
Mein Mandant verhält sich absolut kooperativ. Er will alles unternehmen, damit die Wahrheit ans Licht kommt. Er ist unschuldig.
Juristin Astrid Wagner
Dass er etwas mit der Tat zu tun hat, glaubt Verteidigerin Astrid Wagner nicht: „Er ist kein abgebrühter Verbrecher, kooperiert mit der Polizei.“ Freitag zeigte Kevin beim Lokalaugenschein in Mannersdorf, wo er jede Menge Geld im Dickicht vergraben hatte. Angeblich aus einer Erbschaft.
Mutmaßlich dürften Kevin und Niklas aber in lukrative Deals um teure Autos, Uhren und auch Wohnungen verstrickt gewesen sein. Der Verdächtige bestreitet bisher aber alles. Er möchte, so Wagner, dass die wahren Täter so schnell wie möglich gefunden werden. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.