Für Christian Dolezal hat es sich ausgetanzt. Der Schauspieler musste als Erster die Show verlassen. „Das Votum ist ein gerechtes“, zeigte er sich als fairer Verlierer und dankte seiner Tanzpartnerin Roswitha Wieland für die Mühen. Weniger wohlwollende Worte gab es von Dolezal hingegen für Karina Sarkissova. Die Kritik von letzter Woche nahm der „Schlawiner“-Star der Jurorin nämlich immer noch übel und sparte nicht mit giftigen Seitenhieben. Und auch sonst hatte es die Ballerina am Freitagabend nicht immer leicht: Für ihre Kommentare bekam sie dieses Mal nämlich einen kleinen Dämpfer - und zwar von niemand Geringerem als Moderatorin Kristina Inhof.
Auch in der zweiten Show konnte Karina Sarkissova mit lüsternen Kommentaren bei so manchem männlichen „Dancing Star“ nicht hinterm Berg halten. Doch die Rechnung hatte die Ballerina dieses Mal ohne Moderatorin Kristina Inhof gemacht, die die Jurorin nach offensiven Flirtversuchen sowie Kommentaren über die „g... - muskulösen - Arme“ von Boxer Marcos Nader charmant, aber konsequent in die Schranken wies und sie aufforderte, doch bitte die Leistung zu bewerten. Genug ist manchmal halt selbst für die „Dancing Stars“-Moderatoren genug, denn auch schon zuvor gab‘s für Norbert Oberhauser von der Tänzerin ein recht anzügliches Grinsen zur Wertung.
Beide „Lustobjekte“ zeigten den Avancen Sarkissovas aber professionell die kalte Schulter und schwärmten lieber von ihren Ehefrauen, die an diesem Abend zum Daumenhalten in den Ballroom gekommen waren. Für Gifteleien sorgte hingegen Schauspieler Christian Dolezal, der Sarkissova die schlechte Bewertung der letzten Woche noch übelzunehmen schien. Er bezeichnete die Tänzerin noch vor seiner Performance eine „leicht überoriginelle Jurorin“. Diese quittierte die Spitze gegen sich mit einem säuerlichen Lächeln, aber einer durchaus positiven Kritik.
Gute Bewertungen für Sampson und Kirchgasser
Den Anfang der zweiten Show machten Cesar Sampson und Conny Kreuter. Mit ihrem Jive zum Song „Footlose“ gaben die beiden alles. „Wir wollen es jedes Mal ein wenig ruhiger angehen, aber es funktioniert irgendwie nicht“, seufzte der ESC-Star nach dem Auftritt. Zuvor verriet seine Tanzpartnerin bereits, dass sie sich beim Training verletzt habe. „Ich habe ein Nervenleiden an beiden Unterarmen und mein Rücken sieht aus, als hätte ich mit einem sibirischen Tiger gekämpft“, schrieb sie auf Instagram.
Dirk Heidemann war jedenfalls begeistert. „Ich möchte Conny gratulieren, was sie aus diesem Talent macht. Und Cesar hat diesen Groove, sehr guten Rhythmus, gute Choreografie, als Paar sehr harmonisch“, kam der Juror aus dem Schwärmen fast nicht mehr heraus. „Ich liebe euch!“ Karina Sarkissova war sich unterdessen sicher, dass „in euch noch mehr drinsteckt“, freute sich aber, dass der Musiker die Kritik der letzten Woche gut umgesetzt habe. Für den Jive bekamen Sampson und Kreuter gute 23 Punkte.
Bei Michaela Kirchgasser und Vadim Garbuzov stand eine Samba auf dem Programm. „Es war am Anfang schrecklich. Aber ich habe das Beste daraus gemacht“, verriet die Ex-Skifahrerin.
Zu „Higher Love“ schwangen sie die Hüften. „Das ist auf jeden Fall eine Hürde gewesen, die sie geschafft haben. Ich habe heute nichts mehr von der Oma-Haltung gesehen. Es war nur mehr ein junges Mädel da, und sie haben sich so sehr verbessert. Es freut mich, dass sie die Kritik vom letzten Mal so ernst genommen haben“, zeigte sich Karina Sarkissova streichelzart. „Es war schon im Vergleich zu letzter Woche eine kleine Steigerung“, so Balazs Ekker. 20 Punkte!
Dolezal nennt Sarkissova „leicht überoriginelle Jurorin“
Als „leicht überoriginelle Jurorin“ bezeichnete Christian Dolezal Karina Sarkissova, die in der letzten Woche mit der Kritik an seiner Performance nicht hinterm Berg gehalten hatte. In dieser Woche gab der Schauspieler mit Tanzpartnerin Roswitha Wieland zu einem Wiener Walzer zu „Everybody Hurts“ alles. Doch war es auch genug?
„Es wurde Respekt gegenüber dem Walzer gezeigt“, zeigte sich Balazs Ekker verhalten positiv. „Es sieht so ein bisschen angestrengt aus“, blieb auch Dirk Heidemann im Lob zurückhaltend. „So positiv überrascht war ich schon lange nicht mehr“, gab sich Karina Sarkissova trotz der kleinen Spitze gegen sie hingegen überraschend milde - wenn auch mit einem säuerlichen Lächeln im Gesicht. „Sie nehmen die Kritik offenbar nicht zu gut an. Aber ich sehe die Steigerung. Sie sind doch nicht Stefan Petzners Zweitbesetzung. Wenn Sie sich weiter so steigern, gibt es vielleicht die größte Überraschung Österreichs.“ 13 Punkte!
Nach dem Quickstep hatte Natalia Ushakova noch genügend Luft für ein kleines Ständchen. „Ich fand das sehr charmant. Es war bloß ein bisschen schwer und ein bisschen bemüht. Das muss noch etwas leichter sein“, so Dirk Heidemann zum Tanz der Diva. „Ich fühle mich wie eine Feder, aber plötzlich holt mich die Realität zurück“, lachte die Opernsängerin daraufhin.
„Mir war ein bisschen zu viel Tatütata“, war Balazs Ekker weniger begeistert von der Performance. „Ihr seid so positiv und so leicht. Alleine Natalias Lächeln bringt euch ein paar Zentimeter übers Parkett, ich habe das Gefühl, ihr schwebt“, freute sich Karina Sarkissova. 18 Punkte gab‘s von der Jury.
„Rosa steht ihnen trotzdem gut“, kicherte Karina Sarkissova anzüglich nach Norbert Oberhausers Jive. „Sie sind ein tolles Paar und schauen gut aus, ich hoffe, das sie viele Anrufe bekommen. Von mir gibt es eine mittel-positive Wertung“, fuhr die Ballerina fort.
„Mir fehlte ein wenig der Groove, es muss ein wenig entspannter sein“, so Dirk Heidemann. Und Balazs Ekker erklärte: „Es war nicht schlecht, es geht aber auch besser.“ Eine gute Performance reiche nicht, man müsse bei „Dancing Stars“ konstant gute Leistung bringen, so der Juror. 19 Punkte von der Jury.
Schneider will sich nicht als Favoritin sehen
Zu „Gekommen, Um Zu Bleiben“ legten Silvia Schneider und Danilo Campisi einen flotten Quickstep aufs Parkett. „Letzte Woche war es ehrlich gesagt ein wenig steril, diese Woche ist es euch gelungen, dem Ganzen ein wenig Pepp zu geben“, so Balazs Ekker.
„Sie sind doch perfekt, das gibt es nicht, dass sie nervös sind“, zeigte sich auch Karina Sarkissova ungläubig nach der Performance der Moderatorin. Als Favoritin will sich Schneider aber trotz einer guten Wertung mit 26 Punkten nicht sehen. „Es sind in dieser Staffel die stärksten Tänzer überhaupt dabei“, zeigte sie sich überzeugt von der starken Konkurrenz.
Inhof weist Sarkissova in die Schranken
„Ich finde, ihr seid ja ein sehr sympathisches Paar und ich sehe auch eine Verbesserung zu letztem Mal“, lobte Dirk Heidemann den Walzer von Marcos Nader. Auf den Tanz konnte sich Karina Sarkissova hingegen auch dieses Mal nicht konzentrieren. „Ihre Unterbeine sind bei Weitem nicht so g... - wie sagt man ... - muskulös wie ihre Oberarme“, zeigte sich die Ballerina nach dem Auftritt des Boxers erneut ganz schön aufgeheizt - bekam aber sogleich die rote Karte präsentiert. „Und jetzt zum Tänzerischen“, fuhr Kristina Inhof höflich, aber bestimmt dazwischen. „Ich bin auch sehr begeistert von eurer Leistung“, grinste Sarkissova daraufhin.
Balazs Ekker sah die Performance wieder von der professionelleren Seite und konnte eine Verbesserung zur letzten Woche erkennen. „Gute Arbeit!“, stellte er klar. Schlussendlich verteilte die Jury 13 Punkte an Marcos Nader.
Bei der Rumba-Performance von Schauspielerin und Sängerin Edita Malovčić und Tanzprofi Florian Vana zu dem Song „Shallow“ knisterte es im Ballroom. Das honorierte auch die Jury. Für Karina Sarkissova war der Tanz ein Genuss: „Das war wow!“
Auch Kollege Balazs Ekker lobte das Paar: „Bei euch tanzt der ganze Körper samt Seele und zwar so, dass man eine Gänsehaut hat. Danke!“ Dirk Heidemann fand zwar anerkennende Worte, doch auch ein paar Kritikpunkte. Er vermisste etwas Körperbewegung. 25 Punkte!
Der Quickstep von Andi Ogris und Vesela Dimova riss die Jury nicht vom Hocker, brachte sie jedoch zum Schmunzeln. Juror Balazs Ekker meinte sogar, dass es Spaß gemacht hätte, den beiden - trotz unzähliger Rhythmusfehler - zuzuschauen. Dirk Heidemann sah das ähnlich und Karina Sarkissova, die goldene Jurymitte, hatte nicht mehr viel dazu zu sagen, außer: „Ich finde Sie charmant und toll.“ 11 Punkte!
Ihre Rumba widmete Tamara Mascara ihren Eltern, die sie immer unterstützt hätten. Außerdem wollte die Dragqueen mit ihrem Tanz zum Song „Vincent“ eine Botschaft gegen Diskriminierung senden. Das wusste die Jury auch zu schätzen, für die Tanzperformance gab es unterschiedliche Bewertungen. „Es ist so eine großartige Arbeit, die ihr da leistet“, zeigte sich Karina Sarkissova begeistert.
„Die Hebefigur war toll, für mich ist aber die Rumba etwas untergegangen“, urteilte Juror Balzsz Ekker. Dirk Heidemann wünschte sich mehr Bewegung im Körper und mehr Geschmeidigkeit.
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