Ausgerechnet drei Tage vor dem Welttierschutztag mussten in Vöcklabruck (Oberösterreich) 22 Katzen aus ihrer misslichen Lage gerettet werden. Die Besitzer waren mit der Pflege der Katzen überfordert, das Haus voll Kot und Urin. „Ein typischer Fall von Animal Hoarding“, erklärt Doris Nicole Eder von der Tierengel Austria Tierrettung.
Nach einer anonymen Anzeige schritt die Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck ein und beauftragte Katharina Jelinek vom Tierschutzhof Tierseelen Hoffnung und ihr Team mit der Abnahme der Tiere. „Der Ernährungszustand der Katzen war nicht schlecht, aber das ganze Haus war voller Kot und Urin“, so Jelinek. Die 22 Katzen wurden tierärztlich versorgt und sind im Tierschutzhof untergebracht.
Tierschutzhof braucht Unterstützung
„Eine Herausforderung“, so die Tierschützerin, „wir beherbergen derzeit über 80 Katzen.“ Spenden – kompostierbares Katzenstreu, Futter, Betterl, Spielzeug und Kratzbäume – können kontaktlos am Schutzhof in Frankenburg abgegeben werden.
Krankhaftes Verhalten
Tierengel Doris Nicole war bei der Katzenrettung unterstützend dabei und sagt über Animal Hoarding: „Die Menschen haben meist keine schlechte Absicht, sie handeln krankhaft. Sie meinen etwas Gutes zu machen, verlieren aber die Kontrolle. Es ist eine Form von Messietum: Die einen sammeln Müll, die anderen Tiere.“
14 Hunde in Braunau gerettet
Erst vor 14 Tagen wurden einer uneinsichtigen Frau in Braunau 14 Hunde abgenommen, die sie in einer kleinen Wohnung hielt.
Claudia Tröster, Kronen Zeitung
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