Husten zensuriert?
Trump arbeitet im Krankenstand: „Bald zurück“
Die Erkrankung an Covid-19 ist für US-Präsidenten offenbar kein Grund, sich im Krankenstand zu erholen und Ruhe zu gönnen. Das Weiße Haus veröffentlichte Samstagnacht Bilder von Donald Trump, die ihn beim Arbeiten im Krankenhaus zeigen. Statt Spitalskittel trug der Präsident ein weißes Hemd und auf einem Bild auch ein Sakko. In einer Videobotschaft erklärte er, dass es ihm immer besser gehe - seine Stimme klang jedoch etwas heiser und belegt, an einer Stelle wirkt es sogar so, als hätte er einen Huster gerade noch unterdrückt oder sei dieser herausgeschnitten worden.
Trumps Pressesprecherin Kayleigh McEnany veröffentlichte eine aktuelle Mitteilung seines Arztes. Er habe eine zweite Dosis Remdesivir bekommen, sei fieberfrei und nicht auf zusätzlichen Sauerstoff angewiesen. Er habe den Nachmittag zumeist gearbeitet, was der Mediziner unterstütze. „Obwohl er noch nicht über den Berg ist, bleibt das Team vorsichtig optimistisch“, so Sean P. Conley in seinem Attest.
Das Weiße Haus veröffentlichte auch Bilder, die den Präsidenten beim Arbeiten im Krankenhauszimmer zeigen. Statt Spitalskittel trug er Anzug oder zumindest ein weißes Hemd - nur auf die Krawatte verzichtete Trump.
Trump sendete auch eine Videobotschaft aus dem Militärkrankenhaus Walter Reed, wo er derzeit behandelt wird. „Als ich hierherkam, fühlte ich mich nicht so gut. Jetzt fühle ich mich viel besser.“ Seine Stimme klang jedoch etwas kraftlos, der Präsident wirkte auch etwas kurzatmig. „Ich denke, ich werde bald zurück sein“, ist er dennoch überzeugt.
Eigenartige Grimasse in Video führt zu Spekulationen
Aufmerksame Zuseher wollen eine Unstimmigkeit im Video (siehe Tweet unten) entdeckt haben: Nachdem Trump „therapeutics“ ausgesprochen hat, verzieht sich seine Miene sehr eigenartig. Es wird vermutet, dass Trump ein Husten unterdrückte oder dieses aus dem Clip herausgeschnitten wurde.
Enge Beraterin kurz vor Trump positiv getestet
Am Freitag war bekannt geworden, dass sich Trump und seine Ehefrau Melania mit dem neuartigen Coronavirus infiziert haben. Der US-Präsident wurde dann in ein Militärkrankenhaus geflogen, seine Gattin blieb im Weißen Haus. Kurz vor der Vermeldung der positiven Testergebnisse bestätigte sich, dass seine enge Beraterin Hope Hicks ebenfalls erkrankt war. Auch mehrere andere Personen aus dem Umkreis des Präsidenten gaben mittlerweile eine Infektion bekannt.
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