Haft für Briten
Gericht wertete Loch in Kondom als Vergewaltigung
Ein Brite hat vor dem Sex heimlich ein Loch in ein Kondom gemacht - und sich damit eine Haftstrafe von vier Jahren eingehandelt. Der Lokführer (47) hoffte, dass das Kondom durch das Loch reißen und die Frau sich danach für eine andere Methode der Empfängnisverhütung entscheiden würde.
Der Vorfall hatte sich bereits vor zwei Jahren in Worcester zugetragen. Die Frau hatte nach dem Geschlechtsverkehr in der Lade des Nachtkästchens ihres Partners eine Stecknadel und andere Kondome mit Loch gefunden. Daraufhin holte sie das benutzte Präservativ aus dem Mistkübel und prüfte es: Auch in diesem fand sie ein Loch, berichtete „Worcester News“.
Anwalt: „Das war das Dümmste, was er jemals getan hatte"
Als die Polizei mit der Frau wegen eines anderen Themas sprach, das ihren damaligen Sexualpartner betraf, enthüllte sie auch die Details zu dieser verhängnisvollen Nacht. Sie empfand die Tat als „das pure Böse“. Der Mann stritt dies gar nicht ab. „Er sagte, es sei das Dümmste gewesen, was er jemals getan hatte“, erklärte sein Verteidiger vor Gericht.
Es ging dem Angeklagten nicht darum, sein Opfer zu schwängern - er hätte aber das Kondom an seinem Geschlechtsteil als Hindernis für Intimität mit der Frau gesehen. Er habe deshalb auch versucht, sie von einer anderen Verhütungsform zu überzeugen. Das lehnte sie ab. „Er hatte gehofft, dass sie - wenn das Kondom reißt - ihre Meinung ändern würde“, so die Verteidigung.
Richter empfand Freiheitsstrafe als angemessen
„Das war ein Vertrauensbruch“, stellte der Richter fest. Die Frau habe dem Sex nur mit Kondom zugestimmt. „Der Straftatbestand der Vergewaltigung ist so schwerwiegend, dass eine Freiheitsstrafe angemessen ist“, wurde das Urteil begründet.
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