„Der Schritt ist hart, aber wenn er nicht jetzt vollzogen wird, dann geht der schwerfällige Dampfer unter!“ Das sagte ein Swarovski-Insider nach den Gesprächen am Montag, bei denen die ersten der 1000 Mitarbeiter persönlich informiert wurden. Die Firma bietet den Betroffenen Unterstützung an.
Die Ankündigung von Swarovski-Chef Robert Buchbauer, in Wattens alleine heuer 1200 Jobs abzubauen, schlug wie eine Bombe ein. Dies, obwohl Insidern schon längst klar war, dass es Reformen im Tiroler Kristallimperium braucht. Zu schwerfällig sind die Strukturen, zu viele kleine und mittlere Königreiche konnten sich im 35.000-Mitarbeiter-Reich bilden. „Der Riese muss abspecken, sonst geht er ein“, bringt es ein Insider auf den Punkt.
Unterstützung zugesagt
Am Montag wurden die ersten der 1000 Mitarbeiter in persönlichen Gesprächen informiert. Ihnen wurde bestmögliche Hilfe vom Unternehmen zugesagt: Es wird eine Arbeitsstiftung mit 70 Millionen Euro installiert, die drei Eigentümerfamilien Swarovski, Weis und Frey machen einen zusätzlichen Fonds für Härtefälle und am 14. und 15. Oktober findet eine Job-Börse in Wattens statt.
Markus Gassler, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.