Mitarbeiter informiert

Swarovski-Stellenabbau: „Der Riese muss abspecken“

Tirol
06.10.2020 09:09

„Der Schritt ist hart, aber wenn er nicht jetzt vollzogen wird, dann geht der schwerfällige Dampfer unter!“ Das sagte ein Swarovski-Insider nach den Gesprächen am Montag, bei denen die ersten der 1000 Mitarbeiter persönlich informiert wurden. Die Firma bietet den Betroffenen Unterstützung an.

Die Ankündigung von Swarovski-Chef Robert Buchbauer, in Wattens alleine heuer 1200 Jobs abzubauen, schlug wie eine Bombe ein. Dies, obwohl Insidern schon längst klar war, dass es Reformen im Tiroler Kristallimperium braucht. Zu schwerfällig sind die Strukturen, zu viele kleine und mittlere Königreiche konnten sich im 35.000-Mitarbeiter-Reich bilden. „Der Riese muss abspecken, sonst geht er ein“, bringt es ein Insider auf den Punkt.

(Bild: LIEBL Daniel | zeitungsfoto.at)

Unterstützung zugesagt
Am Montag wurden die ersten der 1000 Mitarbeiter in persönlichen Gesprächen informiert. Ihnen wurde bestmögliche Hilfe vom Unternehmen zugesagt: Es wird eine Arbeitsstiftung mit 70 Millionen Euro installiert, die drei Eigentümerfamilien Swarovski, Weis und Frey machen einen zusätzlichen Fonds für Härtefälle und am 14. und 15. Oktober findet eine Job-Börse in Wattens statt.

Markus Gassler, Kronen Zeitung

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